Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg

Hauptverein Regensburg

Sonntag08.09.
Hauptverein Regensburg

„Wahr-Zeichen“

Der "Tag des offenen Denkmals" 2024 in der Stadt Regensburg

„Wahr-Zeichen“, so lautet das diesjährige Motto der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zum Tag des offenen Denkmals®. Die Regensburger Denkmallandschaft hat sowohl  Wahrzeichen im Wortsinne zu bieten, als auch umfangreiche Zeitzeugnisse, die uns vom Leben und Denken vergangener Generationen berichten. Von den Patrizierhäusern der Stadt bis zum Alten Schlachthof, vom Taharahaus bis zu den barocken Domkapitelsälen laden wir Sie ein, zwischen 10 und 17 Uhr diese Vielfalt zu entdecken. Die Stadt Regensburg und ihre Kooperations­partner, darunter der Historische Verein für Oberpfalz und Regensburg, haben ein vielfältiges und kostenloses Programm erstellt. Mit teilweise barrierefreien Aktionen soll es ein Tag für alle werden. Familien- beziehungsweise Kinderangebote runden das Programm ab. Mit einigen Führungen in den Stadtteilen wird zudem das Jubiläumsjahr zur Stadterweiterung 1924 aufgegriffen.

Das Programm ist vorab in gedruckter Form in den Tourismusbüros und beim Amt für kulturelles Erbe sowie digital unter www.regensburg.de/denkmaltag erhältlich.

Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Amt für kulturelles Erbe der Stadt Regensburg
Das Thon-Dittmer-Palais (Foto: BSR 2019)
Freitag27.09.
14:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

„Unser Vestt Wolfsekk“

40 Jahre Forschungsarbeit auf Burg Wolfsegg
Kolloquium mit mehreren Referenten
Ort: Wolfsegg, Burg, Burggasse 7

Die Burg Wolfsegg zählt nicht nur zu den am besten erhaltenen Burgen der Region, sie kann auch auf mehr als 40 Jahre Forschungsgeschichte zurückblicken. Im Rahmen eines kleinen Kolloquiums sollen die Erkenntnisse der Untersuchungen zur Baugeschichte von 1986 bis 1989 und 2018/19 zusammengefasst und interpretiert, neue Denkansätze zur Diskussion gestellt und auf weiße Flecken im Forschungsstand hingewiesen werden.

Aufgrund der eingeschränkten Platzkapazitäten wird um Anmeldung unter info@hvor.de gebeten.

Programm

14:00 Uhr - Begrüßung / Einführung (Sonja Fuchs / Dr. Thomas Feuerer)
14:30 Uhr - Bauforschung: Die Burg Wolfsegg – neue Aspekte zur Bau- und Besitzgeschichte (Wolfgang Söllner / PD Dr.-Ing. habil. Stefan Uhl)
15:00 Uhr - Archäologie: Chancen und Risiken der Burgenarchäologie (Dr. Christoph Steinmann)
15:30 Uhr - Kaffeepause
16:00 Uhr - Kontext: Die Stellung der Burg Wolfsegg im regionalen Burgenbau des Hoch- und Spätmittelalters (Dr. ANdreas Boos)
16:30 Uhr - Exkursion: Der Wehrturm Burggasse 10 (Christian Zweck)
17:00 Uhr - Abschlussdiskussion / anschließend ggf. Museumsführung (Sonja Fuchs / Dr. Thomas Feuerer)

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium Burg Wolfsegg e. V.
Burg Wolfsegg bei Nacht (Foto: Stefan Hanke)
Dienstag01.10.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Auf dem Podium: Dieter Wieland

Ort: Regensburg, Museum der Bayerischen Geschichte, Donaumarkt 1

Dieter Wieland ist einer der bedeutendsten bayerischen Journalisten der Nachkriegszeit. Als Filmemacher der Reihe „Topographie“ des Bayerischen Rundfunks ist er berühmt geworden. Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege und der Historische Verein für Oberpfalz und Regensburg laden zu einem Gesprächsabend mit ihm ins Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg. Es wird dabei um Denkmalpflege gehen und um die Frage, wie sich Bayerns Ortsbilder entwickelt haben.

Weitere Informationen folgen.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e.V.
Dieter Wieland (Foto: Bayerischer Landesverein für Heimatpflege)
Mittwoch02.10.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Geschöpf – Attribut – Gebrauchsgegenstand

Tiere in Theologie und Kirche
Vortrag von Dr. Camilla Weber, Regensburg
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Tiere erscheinen im theologischen Kontext seit der Schöpfungsgeschichte. Sie sind Gottes Geschöpfe, Weggefährten von Heiligen und Begleiter im Alltag. Von der Erschaffung der Tiere bis zum letzten Ökonomiepfarrer des Bistums Regensburg bietet sich ein breites Feld, das in einigen Schlaglichtern betrachtet werden soll.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Stadt Regensburg zum städtischen Jahresthema „Katzenjammer“.
Darstellung eines Hundes, Kirche St. Cäcilia in Regensburg (Foto: Fabian Weber)
Hauptverein Regensburg

Plurale Hospitalgeschichte(n)

Caritas, Resilienz und Transformation in der longue durée
Ort: Regensburg, St. Katharinenspital, Am Brückenfuß 1-3

Die Spitaltagung 2024 fragt nach sozio-ökonomischen und kulturellen Bedingungen für die Resilienz oder Vulnerabilität historischer Hospitäler in städtischen Kontexten. Konkrete Fallbeispiele, darunter vier Referate zum Regensburger St. Katharinenspital, beleuchten historische Entwicklungslinien und Brüche. Das ausführliche Programm und weitere Informationen finden Sie unter www.spitalarchiv.de/spitaltagung-2024.

Der Abendvortrag am 07.10. findet bei freiem Eintritt im Runtingerhaus, Keplerstraße 1 statt.

Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Archiv der St. Katharinenspitalstiftung und dem Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte der Universität Regensburg.
Das Tagungslogo (Abb.: Archiv der St. Katharinenspitalstiftung)
Mittwoch09.10.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Wider die Natur

Sodomie im Regensburg der Vormoderne
Vortrag von Dr. Bernhard Lübbers, Regensburg
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Der Begriff Sodomie geht zurück auf die biblische Nennung von Sodom als Inbegriff einer sündigen Stadt. Während im gegenwärtigen deutschen Sprachgebrauch damit sexuelle Praktiken zwischen Mensch und Tier beschrieben werden, wurde der Begriff in der Vormoderne für verschiedene Abweichungen von den Praktiken der vorherrschenden Sexualmoral verwendet. Welche Formen sexueller Devianz lassen sich nachweisen? Gab es auch sexuellen Kontakt mit Tieren, von dem die Quellen in Regensburg berichten? Diese und weitere Fragen werden im Mittelpunkt des Vortrags stehen.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Stadt Regensburg zum städtischen Jahresthema „Katzenjammer“.
Hinrichtung eines Sodomiten im 17. Jahrhundert, Zeichnung aus der Dimpfel-Chronik (Foto: Stadtarchiv Regensburg)
Sonntag13.10.
18:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Der vergessene Schlossherr

Bayerns großer Diplomat: Freiherr Anton von Cetto
Vortrag von Prof. Dr. Daniela Neri-Ultsch, München
Ort: Alteglofsheim, Schloss, Am Schlosshof 1, Kaisersaal

Dass Freiherr Anton von Cetto mehrere Jahre Eigentümer des Schlosses Alteglofsheim war, ist nahezu vergessen, denn der barocke Prachtbau wird meist nur mit dem Bauherren, dem Grafen von Königsfeld, in Verbindung gebracht. Auch in der geschichtlichen Einordnung nimmt Cetto oft eine Nebenrolle ein und steht im Schatten des allseits bekannten Grafen von Montgelas. Cetto war aber weit mehr als nur beratendes oder ausführendes Organ der Regierung König Max I. und Montgelas‘. Besonders in der Außenpolitik hat er sich große Verdienste um Bayern erworben.

Eintritt 15 Euro, HV-Mitglieder 13 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Kulturforum Schloss Alteglofsheim e. V.
Freiherr Anton von Cetto (Foto: Daniela Neri-Ultsch)
Mittwoch23.10.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Die Briefprotokolle des Pflegamts Hemau 1621-1803

Bestände – Erschließung – Bedeutung
Werkstattberichte von Dr. Maria Rita Sagstetter, Amberg, Georg Paulus, Hohenwart, und Dr. Thomas Feuerer, Kollersried
Ort: Hemau, Zehentstadel, Propsteigaßl 4, Ratssaal

Briefprotokolle gehören – als Vorläufer der Notariatsurkunden – zu den bedeutendsten Quellen für die Heimat- und Familienforschung. In ihnen wurden Immobilienkäufe, Hofübergaben, Eheverträge, Kinds- und Vormundschaftsverträge, Testamente u. v. m. verbrieft. Für das ehemalige Pflegamt Hemau sind diese Dokumente im Staatsarchiv Amberg ab dem frühen 17. Jahrhundert überliefert. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts von Heimatforschern und dem Staatsarchiv Amberg wurde die Zugänglichkeit dieser Archivalien durch die Erstellung eines Online-Registers erleichtert und ein Teil der Briefprotokolle digitalisiert und online gestellt. Die Referenten berichten über die Erschließung der Briefprotokolle und deren besondere Bedeutung für das Gebiet des ehemaligen Pflegamts Hemau.

Eintritt frei.
Ausschnitt aus dem Umschlag des Registers der Hemauer Briefprotokolle (Abb.: Verlag Th. Feuerer)
Samstag26.10.
15:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

"Gesellschaft von dem Leon"

Festakt aus Anlass der Übergabe des Bündnisbriefes des Löwlerordens
Ort: Sünching, Schloss, Am Schloss 1

Eines der wichtigsten Dokumente des bayerischen Spätmittelalters ist die Gründungsurkunde des Löwlerbundes von 1489, eine gegen Herzog Albrecht IV. gerichtete Rittervereinigung. Die Ausfertigung des Gräflich Seinsheimschen Hausarchivs Sünching gelangte 1858 als Leihgabe ins Bayerische Nationalmuseum, später ins Bayerische Hauptstaatsarchiv. In Zusammenhang mit der Digitalisierung der Sünchinger Urkundenbestands wird dieses bedeutende Zeugnis in einer Feierstunde dem Seinsheim-Archiv zurückgegeben.

Um Anmeldung unter Seinsheim.Hausarchiv@gmail.com wird gebeten.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit: Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Bayerisches Nationalmuseum München, Gräflich Seinsheimsches Hausarchiv Sünching.
Wappen der Freiherren Stauff zu Ehrenfels in Johann Siebmachers Wappenbuch von 1605 (Foto: Wikimedia Commons)
Mittwoch30.10.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Die Jugendherberge auf dem Unteren Wöhrd in Regensburg

Vom nationalsozialistischen Musterbau zur ersten Kultur-Jugendherberge der Welt
Vortrag von Prof. Dr. Dietmar Kurapkat, Dominik Franz M.A. und Emelyn Wageneder M.A., alle Regensburg
Ort: Regensburg, Jugendherberge, Wöhrdstraße 60

Die Jugendherberge auf dem Unteren Wöhrd in Regensburg wurde in den 1930er Jahren zeittypisch in den Formen des regionalisierenden Heimat(schutz)stils errichtet und stellt einen wichtigen Baustein in der nationalsozialistischen Inszenierung des Regensburger Stadt- und Geschichtsraums dar. Der Vortrag fußt auf einer genauen Dokumentation der erhaltenen Bausubstanz sowie einer Analyse der archivalischen Quellen und rekonstruiert die wechselvolle Geschichte des Gebäudes als Beitrag zur Diskussion über den angemessenen weiteren Umgang mit diesem.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Jugendherberge Regensburg und der OTH Regensburg.
Haupteingang der Jugendherberge mit (Fahrrad-)Wanderern in den 1950/60er Jahren (Foto: Deutsches Jugendherbergswerk, Archiv München)
Hauptverein Regensburg

Regensburg wächst! Zur topographischen Entwicklung der Stadt von den Anfängen bis in die Gegenwart

39. Regensburger Herbstsymposion für Kunst, Geschichte und Denkmalpflege
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Eingemeindung der nördlichen Stadtteile nach Regensburg 2024“ beschäftigt sich das Regensburger Herbstsymposion in diesem Jahr mit der topographischen Entwicklung der Stadt von den Anfängen bis in die Gegenwart. Das umfangreiche Vortragsprogramm ist wie immer an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger gerichtet. Sämtliche relevanten Informationen sind rechtzeitig unter www.regensburg.de/herbstsymposion nachzulesen.

Eintritt frei. In Zusammenarbeit mit: Stadt Regensburg (Amt für kulturelles Erbe), Bistum Regensburg (Fachbereich Kunst- u. Denkmalpflege), Heimatpfleger der Stadt Regensburg, Oberpfälzer Kulturbund, Vereinigung Freunde der Altstadt Regensburg
Ausschnitt aus dem Veranstaltungsplakat (Abb.: Stadt Regensburg)
Mittwoch27.11.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Präsentation des neuen VHVO-Bandes

Ort: Regensburg, Bücher Pustet, Dombuchhandlung, Domplatz 7

Der Historische Verein für Oberpfalz und Regensburg und der Verlag Friedrich Pustet laden ein zur Buchvorstellung des neuen Bandes 164 (2024) der Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg. Wir würden uns freuen, Sie und Ihre Freunde begrüßen zu dürfen! 

Eintritt frei.
Ausschnitt aus der Umschlagvorderseite der VHVO (Abb.: HVOR)
Mittwoch11.12.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Advenisti desiderabilis

Der Adventus Karls V. zum Reichstag 1532 im Spiegel seiner Liturgie
Vortrag von Martin Berger M.A., Kümmersbruck-Haselmühl
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Am 28. Februar 1532 zog Kaiser Karl V. feierlich in Regensburg ein. Leonard Widmann stellt am Ende seines diesbezüglichen Berichts fest: Es war ein herrlicher Einzug. Im Mittelpunkt des Adventus stand ein Gottesdienst. Am Brückentor wurde der Kaiser vom Klerus der Stadt empfangen und zum Gebet in den Dom geführt. Über diese Liturgie geben verschiedene Quellen Auskunft. Anhand dieser soll im Vortrag der Ablauf der Feier nachvollzogen und ein neuer Blick auf ein bekanntes Ereignis der Regensburger Stadtgeschichte geworfen werden.

Der Referent ist der Gewinner des Christian Gottlieb Gumpelzhaimer-Preises 2023.

Eintritt frei.
Karl V. um 1548 als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (Foto: Alte Pinakothek, München)
Mittwoch18.12.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Fritz Koenig zum 100. Geburtstag

Werke im öffentlichen Raum – auch in Regensburg
Vortrag von Dr. Stefanje Weinmayr, Landshut/München
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Am 24. Juni 2024 wäre der Bildhauer Fritz Koenig, einer der bedeutendsten Protagonisten der Skulptur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, 100 Jahre alt geworden. Seine Skulpturen prägen den öffentlichen Raum vieler Städte auf der ganzen Welt, von New York bis Yokohama, von Dakar bis London. Auch in Regensburg gibt es Werke von seiner Hand: Die „Große Säulenkaryatide R“ von 1966/1968 auf dem Grundstein der Universität Regensburg und den Albrecht-Altdorfer-Brunnen (1981/1982) unweit des Domes St. Peter.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Heimatpfleger der Stadt Regensburg.
Der Altdorferbrunnen von Friz Koenig in Regensburg (Foto: Gerhard Waldherr)
Dienstag21.01.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Blaue Traube, Spital, Gärtnerhaus

Verlorene Geschichtszeugnisse in Regensburg
Vortrag von Dr. Maximilian Fritsch, Regensburg
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Regensburg ist beliebt und wächst deshalb. Die Kehrseite dieser Entwicklung sind Baudruck und Nachverdichtung. Die Gliederung des Stadtgebietes in seine gewachsenen Stadtteile verwischt dabei. Manches kann erhalten werden, doch viele Geschichtszeugnisse, die das Zeug zum Identitätsanker hätten, gehen verloren. Häufig sind sie keine Denkmäler im Sinne des Gesetzes, sondern vor allem stadtgeschichtlich interessante Gebäude. Rufen Sie sich mit dem Referenten einige Beispiele in der jüngsten Zeit untergegangener Geschichtsorte in Erinnerung.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Heimatpfleger der Stadt Regensburg.
Das Anwesen Regensburg, Lieblstraße 39 während des Abbruchs, 2018 (Foto: L. Beer)
Sonntag26.01.
16:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Walter Boll (1900–1985) als Kreisbibliothekar

Sein Wirken im Spiegel der Erwerbungen an der Staatlichen Bibliothek Regensburg
Führung mit Dr. Bernhard Lübbers, Regensburg
Treffpunkt: Regensburg, Staatliche Bibliothek, Gesandtenstr. 13, 1. Stock

Walter Boll fungierte seit 1930 als Kreisbibliothekar im Nebenamt. Er war damit für die heutige Staatliche Bibliothek Regensburg, die damals Kreisbibliothek hieß, zuständig. Die Führung spürt der Frage nach, welche Werke damals ihren Weg in die Bibliothek fanden. Ist eine dezidiert nationalsozialistische Erwerbungspolitik in dieser Zeit erkennbar?

Teilnahme kostenlos. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Bibliothek Regensburg und mit dem Heimatpfleger der Stadt Regensburg.
Die Staatliche Bibliothek Regensburg im Jahr 1962 (Foto: Staatliche Bibliothek Regensburg, Fotosammlung)
Mittwoch19.02.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Ornament und Fürsorge

Neueste Erkenntnisse zur Baugeschichte der Kapelle Maria Schnee in Regensburg
Führung mit Nadine Merk M. A., Regensburg
Ort: Regensburg, Maria-Schnee-Kapelle, Prinzenweg 4

Die ehemals zum katholischen Waisenhaus St. Salvator gehörende Kapelle Maria Schnee in Regensburg aus dem 18. Jahrhundert wird häufig wegen ihrer schlichten Außenwirkung von Passanten kaum wahrgenommen. Das Innere überrascht deshalb umso mehr: Den zweijochigen Saalbau dominieren Rocaillestuck, verspielte Putten sowie farbenfrohe Wand- und Deckengemälde von hoher Qualität. Wer beauftragte und wer schuf diese kunstvollen Werke und was ist zur Baugeschichte bekannt? Neueste Forschungserkenntnisse zu diesen und weiteren Fragen sollen vor Ort erläutert werden.

Die Referentin ist die Gewinnerin des Christian Gottlieb Gumpelzhaimer-Preises 2024.

Eintritt frei.
Geflügeltes Puttenköpfchen mit kunstvoller Frisur, Maria-Schnee-Kapelle, Regensburg (Foto: Nadine Merk)
Mittwoch26.03.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Metall der Macht

Die wirtschaftliche und strategische Bedeutung des Eisens im frühen Mittelalter zwischen Baiern, Franken und Slawen
Vortrag von Michael Lebsak M.A., Brünn/Freiburg i. Breisgau
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Eisen spielte in der sozioökonomischen Welt des frühgeschichtlichen Menschen eine integrale Rolle und bestimmte maßgeblich die Prosperität von Infrastruktur, Ackerbau, Handwerk und Kriegswesen. In der mittleren Oberpfalz entstand in der Karolingerzeit mit einer florierenden Eisenindustrie die Wurzel des späteren „Ruhrgebiets des Mittelalters“. Was waren die historischen und wirtschaftlichen Auslöser für diese erste Blütephase? Wie bedeutsam war der Rohstoff Eisen tatsächlich für die geostrategische Entwicklung des ostbayerischen Raumes im frühen Mittelalter?

Eintritt frei.
Macht, Magie und Faszination: Eine so genannte Luppe als Zwischenprodukt der Eisenverhüttung (Foto: Ondřej Merta)