Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg

Das Programm

Das Veranstaltungsprogramm des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg erscheint halbjährlich auch in gedruckter Form. Die aktuelle Broschüre können Sie hier  herunterladen.

Mittwoch22.03.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Köpfstatt, Sommerhaus und Villa

Schlaglichter zur Grundstücksgeschichte des Gebäudes Dechbettener Straße 2 in Regensburg
Vortrag von Dr. Maximilian Fritsch, Regensburg
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Die Dechbettener Straße führt in westlicher Richtung bis hinaus in den Stadtteil Dechbetten. Der bauliche Bestand beiderseits der Fahrbahn zeichnet sich im Bereich des Inneren Westens durch eine gründerzeitliche Villenbebauung aus. Auch das Haus Dechbettener Straße 2 entstand in jener Zeit. Das heutige Bauwerk ist aber erst der Schlusspunkt einer Entwicklung, die weitgehend unbekannt ist. Oder wussten Sie, dass sich hier einst eine der Richtstätten Regensburgs befand? Sie sind herzlich zu einer Spurensuche eingeladen.

Der Vortrag findet hybrid statt. Um dem Zoom-Meeting beizutreten, benötigen Sie folgenden Link:
https://uni-regensburg.zoom.us/j/67113928930?pwd=ODVKQ1JLcjZHTTdQZ2Z6UU11N1Z6Zz09

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Stadtheimatpfleger der Stadt Regensburg
Samstag15.04.
10:00 Uhr
Regionalgruppe Schwandorf

Der Burgstall und die Abschnittsbefestigung auf dem Warberg bei Neunburg v. W.

Geführte Wanderung mit Harald Schaller, Rückersdorf
Treffpunkt: Neunburg vorm Wald, Warberg 8, Parkplatz beim Berggasthof

Von der ehemaligen 150 m mal 50 m großen Burganlage mit salisch-staufischer Ringmauer und Schichtwasserbrunnen sind nur noch geringe Mauerreste sowie der Brunnen erhalten. Die Grabungsfunde befinden sich im Schwarzachtaler Heimatmuseum in Neunburg v.W. Die Abschnittsbefestigung in der Nähe ist noch mit vielen Geheimnissen behaftet. Die Wanderung dauert ca. 3 Stunden, festes Schuhwerk ist erforderlich.

Anmeldung unter www.vhs-schwandorf-land.de 

Teilnahmegebühr: 5 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf
Ausgrabungssituation an der Mauer des Burgstalls Warberg, zwischen 1991 und 1995 (Foto: Harald Schaller)
Sonntag16.04.
14:00 Uhr
Regionalgruppe Schwandorf

Archäologische Stätten im Regental

Geführte Wanderung mit Harald Schaller, Rückersdorf
Treffpunkt: Haiderhöf, Parkplatz an der Kreisstraße 1

Auf der Route liegen unter anderem ein mittelalterlicher Burgstall bei der Ruine Stockenfels sowie ein vorgeschichtlicher Bestattungsplatz. Die Teilnehmer erhalten zudem eine Übersicht und Infomaterial über den Verlauf der archäologischen Grabungen des Jahres 2019. Die Wanderung dauert ca. 3 Stunden, festes Schuhwerk ist erforderlich.

Anmeldung unter info@vhs-schwandorf-land.de

Teilnahmegebühr: 5 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf
Bilder von der Grabung auf den Köbelhängen, Regental, im Sommer 2019 (Foto: Harald Schaller)
Mittwoch19.04.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Generalversammlung des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg

Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Gemäß § 8 Abs. 3 unserer Satzung ergeht hiermit herzliche EINLADUNG zur ordentlichen Generalversammlung 2023 am Mittwoch, 19. April 2023, um 19 Uhr im Großen Runtingersaal des Runtingerhauses (Keplerstraße 1, 93047 Regensburg). Die Veranstaltung findet hybrid statt. Für die Teilnahme per Zoom benötigen Sie folgenden Link: https://t1p.de/GeneralversammlungHVOR23Stimmberechtigt sind jedoch nur die tatsächlich anwesenden Mitglieder.

Es wird folgende Tagesordnung vorgeschlagen:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr 2022 und Vorlage des Jahresabschlusses 2022
3. Bericht über die Kassenprüfung
4. Feststellung des Jahresabschlusses 2022 und Entlastung des Vorstandes
5. Beschluss des Haushaltsplans für das Geschäftsjahr 2023
6. Ernennung der Kassenprüfer für das Geschäftsjahr 2023
7. Ehrung langjähriger Mitglieder
8. Informationen
9. Sonstiges

Das Protokoll der Generalversammlung vom 6. April 2022 kann zu den üblichen Öffnungszeiten in der Geschäftsstelle eingesehen werden. Über eine zahlreiche Teilnahme an der Generalversammlung des Historischen Vereins würde sich die Vorstandschaft sehr freuen.

gez.
Dr. Thomas Feuerer
1. Vorsitzender

Das Vereinslogo (Foto: Historischer Verein)
Hauptverein Regensburg

Frühjahrstagung der Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V.

Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Vorträge und Exkursionen rund um die mittelalterliche Weinstadt Regensburg und den Baierwein. Das vollständige Tagungsprogramm finden Sie unter https://www.geschichte-des-weines.de/tagungen/1774-fruehjahrstagung-2023.html.

Anmeldung unter info@geschichte-des-weines.de 

Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Geschichte des Weines e.V.
Logo der Gesellschaft für Geschichte des Weines (Foto: GGW)
Sonntag23.04.
15:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

VON CHURBAYERISCHEN UND KGL. BAYERISCHEN GESANDTEN

Kirchenrundgang auf den Spuren des gräflichen Hauses Lerchenfeld
Führung von Wolfgang A. Voigt M.A., Alteglofsheim
Ort: Köfering, Pfarrkirche St. Michael, Kirchstraße 5

Viele bedeutende Persönlichkeiten stammen aus der Familie der Grafen von und zu Lerchenfeld. Über Jahrhunderte hat sie die Geschicke Bayerns und Deutschlands mitbestimmt und in der Köferinger Pfarrkirche St. Michael ihre Spuren hinterlassen. Ihre spannenden Lebensgeschichten werden im Rahmen der Führung an verschiedenen Stationen in der Kirche erzählt. Die Führung konzentriert sich auf das 19. Jahrhundert, als die Grafen von und zu Lerchenfeld Gesandte an den wichtigsten europäischen Höfen waren.

Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, HV-Mitglieder frei
Maximilian Graf von und zu Lerchenfeld (1799 - 1859; Foto: Wolfgang A. Voigt)
Dienstag25.04.
19:30 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Interessantes und Kurioses aus der Amberger Altstadt

Vortrag von Dieter Dörner, Amberg
Ort: Amberg, KEB-Bildungszentrum, Dreifaltigkeitsstraße 3

Die Bedeutung des Bastard-Balkens an der Alten Veste kennt jeder, der schon einmal eine Stadtführung in Amberg mitgemacht hat. Doch wer weiß, weshalb die Jonas-Legende aus dem Alten Testament das Walfischhaus ziert? Wer weiß, dass 1854 die Einführung der Guillotine in Bayern auf den Amberger Henker zurückzuführen ist? Oder wer weiß, dass der Straßenname „Ballhausgasse“ nicht auf tänzerische Belustigung zurückzuführen ist? Einige Rätsel bleiben, z. B. was es mit den unterirdischen Gängen quer durch die Stadt auf sich hat.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB Amberg-Sulzbach e.V.
Detail am Amberger Walfischhaus (Foto: Medienzentrum Amberg-Sulzbach)
Freitag28.04.
19:00 Uhr
Regionalgruppe Oberpfälzer Jura

Die Freiherrn von und zu Parsberg im Spannungsfeld der frühen Wittelsbacher Herzogtümer 1200-1600

Vortrag von OStD a.D. Eckard Fruhmann, Parsberg
Ort: Parsberg, Burg, Burgstraße 24, Oberer Burgsaal

Das Geschlecht der Freiherrn von und zu Parsberg war eines der bedeutenden Turnieradelsgeschlechter im Nordgau, verwandt und verschwägert mit einem erheblichen Teil des niederen Adels in den Wittelsbacher Teilherzogtümern in Altbayern.

Neben der bis 1803 reichsunmittelbaren Herrschaft Parsberg hatte es Besitz von Eger im Norden bis Uttendorf im Innkreis, von Neunussberg bei Viechtach bis Rohrenfels bei Neuburg/Donau – teils erkauft, teils erpfändet, häufig erheiratet. Die Parsberger waren Pfleger, Landrichter, Viztume, Hauptleute, Räte, Statthalter, Diplomaten der Wittelsbacher Herzöge in vier Jahrhunderten. Sie kämpften unter anderem mit Kaiser Ludwig dem Bayern gegen Friedrich von Habsburg und Philipp VI. von Frankreich (im Hundertjährigen Krieg), mit Herzog Johann III. von Straubing-Holland in den Niederlanden, mit Ludwig III. und Johann II. von Pfalz-Neumarkt gegen die Hussiten, für und gegen die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach in den Markgrafenkriegen, mit Herzog René II. von Lothringen gegen Karl den Kühnen von Burgund, mit Phillip dem Streitbaren von Pfalz-Neuburg 1529 in Wien gegen die Osmanen.

Der Vortrag gibt einen Überblick über den aktuellen Wissensstand mit einem kurzen Blick auf die lebende Nachkommenschaft, insbesondere auch in den meist nicht beachteten weiblichen Linien. Bei Interesse kann sich ein kurzer Informationsrundgang durch das Parsberger Burgmuseum anschließen.

Eintritt frei; Spenden erbeten. In Zusammenarbeit mit: Stadt Parsberg, Agricola- Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Kulturgeschichte Region Schwarze Laber - Tangrintel e.V., Förderverein Burg/Museum Parsberg e.V.
Burg Parsberg (Foto: Eckard Fruhmann)
Sonntag30.04.
13:00 Uhr
Regionalgruppe Otnant

Die Wüstung Harpfersreuth

ein leuchtenbergisches Lehen im Steinwald
Geländeführung von Erich Schraml, Fuchsmühl
Treffpunkt: Wanderparkplatz „Zimmerplatz“ an der Staatstrasse St 2121 (Friedenfels - Poppenreuth)

Die heutige Wüstung Harpfersreuth liegt im Kernbereich der ehemals nothafftischen Herrschaft Weissenstein. Heute gehört das Gebiet zum Gutskomplex des Freiherrn Eberhard von Gemmingen. Die Exkursion soll zum einen die Möglichkeit bieten, die Ortslage der Wüstung (Wegesituation, Terrainverhältnisse etc.) zu interpretieren, da die heutige Staatsstrasse von Friedenfels nach Poppenreuth die historischen Gegebenheiten visuell verfälscht, und zum anderen die Besonderheit eines ehemals leuchtenbergischen Lehens, innerhalb des nothafftischen Herrschaftsbereichs zu beleuchten. Die Veranstaltung findet zusammen mit der Gemeinde Friedenfels statt, die an diesem Tag eine neue Beschilderung des Wanderweges „Zimmerplatz“ zur Wüstung Harpfersreuth vorstellt.
Anmeldung unter rg.otnant@gmail.com 

Teilnahme kostenlos.
Flurstück "Harpfersreuth" im Steinwald (Foto: Erich Schraml)
Dienstag02.05.
19:00 Uhr
Regionalgruppe Schwandorf

"Auswandern" in die Hauptstadt?!

Oberpfälzer Heimatvereine in München
Vortrag von Lorenz Burger M.A., Regensburg
Ort: Burglengenfeld, Oberpfälzer Volkskundemuseum, Berggasse 3

Um dem ärmlichen Leben in der Oberpfalz zu entfliehen, waren Städte wie München und Nürnberg im 19. Jahrhundert bevorzugtes Ziel von Binnenmigrant/innen und es entstanden dort landsmannschaftliche Netzwerke, die z.T. heute noch existieren.

Anmeldung unter www.vhs-schwandorf-land.de

Teilnahmegebühr: 3 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf und der Franz Xaver von Schönwerth-Gesellschaft e. V.
Die Maximilianstraße in München um 1900 (Foto: Wikipedia)
Samstag06.05.
08:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Die Pracht böhmisch-oberpfälzischer Akanthus-Altäre (I)

Kunsthistorische Tagesfahrt in die nördliche Oberpfalz
Busexkursion unter Leitung von Dr. Werner Chrobak, Sinzing-Eilsbrunn
Treffpunkt: Regensburg, Bahnhofstr. 18, gegenüber Bahnpost

Die Barockkunst entwickelte eine Sonderform besonders prächtiger Altäre, die Akanthus-Schnitz-Altäre. Die Akanthus-Ranke gehört zu den Distelsträuchern. Mit zackigem, gerolltem Blattwerk und Blüten als Zierelement werden Altarbilder und Tabernakel umrankt. Die Pflanzenform des Akanthus ersetzte den architektonischen Aufbau der Altäre aus Säulen und Giebeln. Die florale Form wurde zum gestalterischen und tragenden Element, was den Altären große Eleganz und Leichtigkeit verlieh. Ausgehend von Böhmen, fand die Kunstform besondere Verbreitung in der Oberpfalz und Niederbayern. Eine erste Fahrt in die nördliche Oberpfalz zeigt besonders faszinierende Beispiele, u.a. in Eslarn, Waldau, Lennesrieth, St. Quirin, Schönkirch, Reuth bei Erbendorf und Thumsenreuth. Rückkunft in Regensburg gegen 20 Uhr.

Anmeldung bis 28.04.2023 unter 0941/597-2231 oder info@keb-regensburg-stadt.de

Teilnahmegebühr: 39 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB in der Stadt Regensburg e.V. u.a.
St.-Johannes-Nepomuk-Altar in Waldau (Foto Dr. Hermann Reidel)
Samstag06.05.
14:00 Uhr
Regionalgruppe Otnant

Geführter Spaziergang zum vergessenen Burgstall „Neuhaus“ am Rande der Miega

Geländeführung von Matthias Helzel, Eschenbach
Treffpunkt: 92676 Zettlitz (zwischen Stadt Eschenbach und Kloster Speinshart), Bushäuschen

Der weitgehend unerforschte Burgstall „Neuhaus“ ist heute noch eindeutig im Wald zu erkennen. Wir gehen den Fragen nach, ob er zum Schutz des Übergangs an der Creußen errichtet wurde oder ob er zu den vielen Ansitzen rund um die Anhöhe der sagenumwobenen Miega gehörte? Gibt uns die Nähe zum Besitz des Kloster Speinshart Hinweise auf seine Entstehungsgeschichte oder hatte er Funktionen im Rahmen des örtlichen Bergbaus?

Der Weg führt uns durch den Wald, deshalb wird festes Schuhwerk empfohlen.

Teilnahme kostenlos.
3D-Scan (Reliefkarte) des Burgstalles Neuhaus (Bild: https://geoportal.bayern.de/bayernatlas)
Sonntag07.05.
14:00 Uhr
Regionalgruppe Cham

Ein Gartendenkmal als Mahnmal gegen den Krieg

Der Chamer Ehrenhain und seine Geschichte
Führung von Florian Gruber M.A., Cham
Ort: Cham, Ehrenhain, Katzberg 1

Die Entstehung des Ehrenhains in Cham (1933-1935) fällt in eine Zeit, in der solche Orte für die Nationalsozialisten immer mehr an Bedeutung gewannen. Oft dienten sie den neuen Machthabern auf Grund ihrer großzügigen Gestaltung und wegen der emotionalen Bindung an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs für groß angelegte Aufmärsche. Zum Jahreswechsel 2021/22 hat das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege den Ehrenhain mit seinem gesamten Baumbestand in seiner Funktion als Mahnstätte unter Denkmalschutz gestellt. Neben seiner geschichtlichen Komponente weist er vor allem künstlerische, städtebauliche sowie wissenschaftliche Aspekte auf, welche nicht nur für die Geschichte der Stadt Cham, sondern auch bayernweit von großer Bedeutung sind. Deshalb soll anlässlich des Gedenktags für die Opfer des zweiten Weltkriegs anhand einer Bildstrecke auf die Bedeutsamkeit dieses geschichtsträchtigen Orts aufmerksam gemacht werden.  

Eintritt ist frei. Barrierefreiheit ist gegeben.
Ausblick vom Chamer Ehrenhain um 1960 (Foto: Florian Gruber)
Donnerstag11.05.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Otto Geßler

Vom niederbayerischen Staatsanwalt zum Reichswehrminister und Präsidenten des Bayerischen Roten Kreuzes
Vortrag von Prof. Dr. Peter Klein, Berlin
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Otto Geßler ist ein Paradebeispiel für einen deutschen Politiker, in dessen Leben und Lebensentscheidungen sich die vier politischen Systeme spiegeln, die Deutschland zwischen 1900 und 1955 prägten. Als Mitglied der bayerischen Jungliberalen und Gewerberichter geriet er in den Münchener "Rathausskandal", hatte - nach seinen Jahren als Bürgermeister in Regensburg (1910-1914) - als Oberbürgermeister Nürnbergs (1914-1919) das Krisenmanagement an der Heimatfront des Ersten Weltkriegs zu bewältigen, schien als Reichswehrminister (1920-1928) zwischen Reichspräsident und Chef des Truppenamts gleich doppelt machtlos, war Widerständler und wollte hinterher keiner gewesen sein, und er beriet zuletzt Theodor Heuss in militärischen Ordensfragen während der EVG-Planungen. Trotz "Paradebeispiel" bleibt er eine biographische Herausforderung, weil er die wichtigsten Dokumente seines Lebens bewusst vernichten ließ.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für bayerische Landesgeschichte der Universität Regensburg
Otto Geßler (1875-1955) um 1923 (Foto: Bundesarchiv)
Samstag13.05.
16:00 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Franz Xaver von Schönwerth und der Freudenberger Märchenweg

Führung von Manuela Nübler und Uli Piehler, beide Freudenberg
Treffpunkt: Freudenberg, Hainstetten 13, Parkplatz Cafe "Oma Gerti"

Der Themen Bräuche, Hexen, Druden und Aberglaube hatte sich vor 200 Jahren der Oberpfälzer Volkskundler Franz Xaver von Schönwerth angenommen. Der in Hainstetten bei Freudenberg eingerichtete Märchenweg greift Motive aus Schönwerths Sammlung auf und lädt dazu ein, in die Welt unserer Vorfahren einzutauchen, in eine Zeit, in der es noch Waldgeister und verwunschene Prinzen gab.

Die Wanderung dauert ca. 90 Minuten und führt etwa 2,5 Kilometer durch die schöne Landschaft des Naabgebirges: am gerade erst entsprungenen Hüttenbach vorbei, hinauf zum Blässelberg (656 Meter) und zu einem der schönsten Aussichtspunkte des Landkreises Amberg-Sulzbach – den Böhmerwaldblick zum Großen Arber. Anmeldung bis 10. Mai 2023 unter geschichtsnetzwerk.oberpfalz@gmx.de 

Teilnahmegebühr: 4 Euro; für HV-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre frei
Das Wieserl und das Ei (Foto: Begleitheft Freudenberger Märchenweg)
Mittwoch24.05.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

In schwindelnde Höhen – Regensburg, Stadt der Türme

Vortrag von Dr. Kerstin Pöllath, Regensburg
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Seit 5000 Jahren baut die Menschheit Türme. Deren Formen und Funktionen waren und sind vielfältig, doch verbindet sie alle ein Drang nach oben, das Streben in die Höhe. Auch in Regensburg hat sich dieses Streben im Lauf des Mittelalters in Stein manifestiert und prägt das Stadtbild bis heute. Daraus resultierende Fragen beflügeln seit langem die Forschung. Der Vortrag betrachtet die Türme und ihre Eigentümer in ihrem Kontext und nähert sich den Bauten aus verschiedenen Blickwinkeln an.

Der Vortrag findet hybrid statt. Den Link dazu erhalten Sie einige Tage vorher hier.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Stadt Regensburg zum städtischen Jahresthema "Höhenflug"
Regensburg als Stadt der Türme (Foto: Bilddokumentation, Stadt Regensburg)
Donnerstag25.05.
19:00 Uhr
Regionalgruppe Otnant

Die erstaunlich zahlreichen Stadtbrände im Bezirksamt Eschenbach 1867-1871

Vortrag von Bernhard Fuchs M.A., Pressath
Ort: Eschenbach, Beim Taubnschuster, Wassergasse 21

In den Jahren 1867 bis 1871 kam es im Bezirksamt Eschenbach in der nordwestlichen Oberpfalz zu zahlreichen Stadtbränden, die neben der Stadt Eschenbach auch Auerbach, Grafenwöhr und Kirchenthumbach heimsuchten. In Eschenbach folgte beispielsweise auf einen Großbrand 1867 im nächsten Jahr ein deutlich größerer, bald nachdem die Höhe der Spendeneinnahmen aus dem ersten Brand bekannt wurde. Der Vortrag beschäftigt sich sowohl mit den Brandereignissen als auch mit den Wiederaufbaumaßnahmen, die das Ortsbild dieser Städte bis heute prägen.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Eschenbach in der Oberpfalz e.V.
Typische Wiederaufbauarchitektur der Zeit um 1870 am Eschenbacher Stadtplatz (Foto: Bernhard Fuchs)
Freitag26.05.
19:30 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Ein neuerworbenes Conditor-Buch aus Schönsee in der Provinzialbibliothek Amberg

Ein einzigartiger Oberpfälzer Leckerbissen aus dem frühen 19. Jahrhundert
Vortrag von Christian Malzer M.A., Würzburg
Ort: Amberg, Provinzialbibliothek, Malteserplatz 4, Barocksaal

Immer wieder einmal tauchen auf dem Auktionsmarkt auch historische Manuskripte aus der Oberpfalz auf. Meist handelt es sich dabei um Schriftgut aus den 1803 säkularisierten Klöstern und Stiften. Seltener sind dagegen Schriftzeugnisse aus dem privaten oder beruflichen Umfeld von weltlichen Personen. Es ist daher ein besonderer Glücksfall, wenn ein solches Stück dann auch für eine staatliche Sammlung in der Oberpfalz gesichert werden kann. Dies gelang der Provinzialbibliothek Amberg im letzten Jahr mit der Erwerbung des Conditor-Buchs von Johann Georg Betz aus Schönsee mit über 160 Rezepten, wie „Gefüllte Bröselthorte“, „Erdäpfeltorten“, „Schweizerbrod“ oder „Spanische Winden“.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Provinzialbibliothek Amberg
Ausschnitt aus dem Conditor-Buch (Foto: Provinzialbibliothek Amberg)
Samstag03.06.
15:00 Uhr
Regionalgruppe Oberpfälzer Jura

Das Prüfeninger Holz bei Sinzing

Geschichte und Geschichten
Führung von Karl Hoibl, Sinzing
Treffpunkt: Sinzing, Walderlebniszentrum Regensburg, Rieglinger Höhe 1, Besucherparkplatz

Vor den Toren der 2000-jährigen ehemaligen Freien Reichsstadt Regensburg trifft man bei einer Wanderung durch das Prüfeninger Holz auf zahlreiche historische Relikte, die Schlaglichter auf die Vergangenheit dieser Region werfen. Älteste Zeugnisse sind die bronzezeitlichen Hügelgräber (etwa 1800 – 700 v. Chr.) am Pfarrersteig. Daneben weisen über 70 Grenzsteine, von denen der älteste aus dem Jahr 1547 stammt, auf die früheren Besitzverhältnissen in diesem Gebiet hin. Die Klöster St. Emmeram und Prüfening verfügten – angrenzend an die Herrschaft Etterzhausen – jahrhundertelang über dieses Areal. 1803 gingen die Wälder im Zuge der Säkularisation an das Königreich Bayern über; 1918 wurde daraus der Staatswald. Die alte Fernhandelsstraße von Regensburg nach Nürnberg verläuft hier als tief eingefurchter Hohlweg. Sie und die seit dem Jahr 1109 bestehende Prüfeninger Fähre erinnern an das rege Verkehrsaufkommen früherer Zeiten. Tongruben und Ziegeleien sorgten für Baustoff. Der Wald diente nicht nur der Jagd und der Holzgewinnung, sondern versorgte viele Bewohner auch mit Trinkwasser.

Teilnahmegebühr: 5 Euro; HV-Mitglieder frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Walderlebniszentrum Regensburg
Grenzstein des Klosters St. Emmeram im Rieglinger Forst zwischen Pfarrer- und Emmeramssteig (Foto: Stefan Hanke)
Dienstag06.06.
19:00 Uhr
Regionalgruppe Schwandorf

Gebäudegeschichte der Großen Kanzlei

Führung mit Arthur Pufke, Maxhütte-Haidhof
Ort: Burglengenfeld, Oberpfälzer Volkskundemuseum, Berggasse 3

Die „Große Kanzlei“ der oberhalb gelegenen pfalz-neuburgischen Burg in Burglengenfeld, heute die Räume des Oberpfälzer Volkskundemuseums, zeigt nach ihrer Sanierung viele Spuren ihrer Baugeschichte.

Anmeldung unter www.vhs-schwandorf-land.de

Eintritt: 1 Euro. Eine Angebot in Zusammenarbeit mit dem Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf
Das Oberpfälzer Volkskundemuseum in Burglengenfeld (Foto: Michael Hitzek)
Mittwoch14.06.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Regensburg und der Kaiserhof

Ein Rundgang durch die frühneuzeitliche Stadtgeschichte im Spiegel der Reichshofratsakten
Vortrag von Dr. Tobias Schenk, Göttingen
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Auf mehr als einen Regalkilometer erstreckt sich das schriftliche Erbe des kaiserlichen Reichshofrats im Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv. Unzählige Akten und Protokolle dokumentieren kleine und große Konflikte im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation zwischen dem 16. Jahrhundert und 1806. Auch zur Geschichte Regensburgs finden sich zahlreiche spannende Dokumente. Bischof und Magistrat, die Äbtissinnen von Niedermünster, das Jesuitenkolleg und zahlreiche einzelne Bürger der Stadt: Sie alle haben in den Wiener Akten ihre Spuren hinterlassen. Wer ihnen folgt, begibt sich auf einen Spaziergang durch drei Jahrhunderte Regensburger Stadtgeschichte.

Der Vortrag findet hybrid statt. Den Link dazu erhalten Sie einige Tage vorher hier.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Stadt Regensburg zum städtischen Jahresthema "Höhenflug"
Reichshofratssitzung unter Leopold I. aus: Johann Christoph von Uffenbach: Tractatus singularis et methodicus de excelsissimo consilio caesareo-imperiali aulico, Frankfurt am Main 1700 (Foto: Manfred Huber)
Freitag16.06.
15:30 Uhr
Regionalgruppe Schwandorf

Heimat goes digital

Virtuelle Wege der Vermittlung von Heimatpflege
Vortrag von Dr. Daniela Sandner u. Pierre Borsdorf, beide München
Ort: Burglengenfeld, Oberpfälzer Volkskundemuseum, Berggasse 3

Digitalisierung kann in der Vermittlung von Wissen über die Heimat neue Impulse geben. Beitrag zum bundesweiten „Aktionstag für digitale Teilhabe“.

Anmeldung unter www.vhs-schwandorf-land.de

Eintritt frei. Eine Angebot in Zusammenarbeit mit dem Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf
Digitales Geländemodell am Wölsenberg bei Stulln mit Altstraßentrassen (Foto: Bayerisches Landesamt für Digitalisierung)
Samstag17.06.
14:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Die romanischen Ägidiuskapellen in Kreuzhof (Regensburg) und Schönfeld (Wald)

Exkursion unter der Leitung von Prof. Dr. Gerhard Waldherr, Regensburg
Treffpunkt: Regensburg, Kreuzhofkapelle, Am Kreuzhof 1

Zwei verborgene Juwelen romanischer Architektur sind die Ziele unseres nachmittäglichen Ausflugs. Wie Zwillingsschwestern gleichen sich die beiden Doppelgeschoss-Kapellen in ihrem Aussehen. In etwa gleich alt, besitzen beide Kirchen das in unserem Raum nicht so häufige Ägidius-Patrozinium. Zufall oder gibt es hier geschichtliche Zusammenhänge? Haben die beiden Kirchenbauten noch weitere Gemeinsamkeiten? Wir versuchen, die Rätsel zu lösen und sehen uns beide architektonisch bedeutenden Zeugnisse mittelalterlicher Sakralarchitektur näher an.

Die Anfahrt zu den beiden Kirchen erfolgt mit dem eigenen PKW. Die Exkursion dauert bis ca. 16.30 Uhr. Der Zugang zu den Kapellen ist nicht barrierefrei. Anmeldung unter service.vhs@regensburg.de

Teilnahmegebühr: 12 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mir dem Stadtheimatpfleger der Stadt Regensburg und der VHS Regensburg
Die Kreuzhof-Kapelle (Foto: Gerhard Waldherr)
Samstag17.06.
14:00 Uhr
Regionalgruppe Schwandorf

Adel und Arbeiter im Teublitz des 19. Jahrhunderts

Mit dem Rad in die Geschichte
Geführte Radwanderung mit Matthias Haberl, Teublitz
Treffpunkt: Teublitz-Saltendorf, Kirche Mariä Heimsuchung, Kirchensteig 2-3

Stationen: Gruft Saltendorf, Park Teublitz, Schleif Münchshofen

Anmeldung unter www.vhs-schwandorf-land.de

Teilnahmegebühr: 4 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf
Blick in die Schleif Münchshofen (Foto: Simon Süß)
Samstag24.06.
14:00 Uhr
Regionalgruppe Schwandorf

Besuch der Friedrichsburg in Vohenstrauß

Führung mit Eva Ehmann, Weiden i.d.OPf.
Ort: Vohenstrauß, Schloss Friedrichsburg, Friedrichstraße 27

Die Friedrichsburg, ein Schlossbau des späten 16. Jahrhunderts, wurde vom pfalz-neuburgischen Baumeister Leonhard Greineisen aus Burglengenfeld geplant und gebaut.

Anmeldung unter www.vhs-schwandorf-land.de

Teilnahmegebühr: 8 Euro, Kinder frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf und dem Freundeskreis des Oberpfälzer Volkskundemuseums
Schloss Friedrichsburg in Vohenstrauß (Foto: Simon Süß)
Mittwoch28.06.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Regensburg aus der Sicht Roms in der Frühen Neuzeit

Der Blick von der Zentrale der katholischen Welt auf die Reichsstadt an der Donau
Vortrag von Prof. Dr. Alexander Koller, Rom
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Der Vortrag behandelt die Frage, wie das frühneuzeitliche Regensburg von Rom aus wahrgenommen wurde. Die Reichs- und Bischofsstadt an der Donau hatte für Rom in der Frühen Neuzeit eine dreifache Bedeutung. Zunächst interessierten sich Papst und römische Kurie naheliegenderweise für die bedeutenden kirchlichen Einrichtungen der Stadt. Daneben entsandte Rom regelmäßig Diplomaten und Beobachter zum (Immerwährenden) Reichstag, um an diesem zentralen Ort der politischen Meinungsbildung im Reich präsent zu sein und die Entscheidungsprozesse im Sinne des Papsttums und der katholischen Konfession zu beeinflussen. Schließlich war Regensburg mehrfach Schauplatz großer Inszenierungen mit hohem zeremoniellen Aufwand (etwa Krönungen), die von den römischen Gesandten aufmerksam verfolgt wurden.

Der Vortrag findet hybrid statt. Den Link dazu erhalten Sie einige Tage vorher hier.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Stadt Regensburg zum städtischen Jahresthema "Höhenflug"
Prozession auf dem Petersplatz in Rom 1628, Gemälde von Jacob von Swanenburgh (Foto: Wikimedia Commons)
Donnerstag29.06.
19:30 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Wie Amberg wieder katholisch (gemacht) wurde!

Das Engagement der Jesuiten in Sachen Predigt von 1621 bis 1773
Vortrag von Msgr. Dr. Werner Schrüfer, Regensburg
Ort: Amberg, Provinzialbibliothek, Malteserplatz 4, Barocksaal

Begleitvortrag zur Ausstellung „Das Gedächtnis der Amberger Jesuiten: Handschriften und Drucke aus ihrer Bibliothek“ vom 15. Mai bis 14. Juli 2023 im barocken Bibliothekssaal

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Provinzialbibliothek Amberg
Das Kloster der Jesuiten in Amberg (Foto: Provinzialbibliothek Amberg)
Freitag30.06.
19:00 Uhr
Regionalgruppe Schwandorf

Altstraßen um Nabburg

Vortrag von Alfred Wolfsteiner, Schwarzhofen
Ort: Nabburg, Remise, Marktplatz 8

Was sind Altstraßen, wie erkennt man sie und welche Altstraßen passierten einst die Stadt Nabburg?

Eintritt frei.
Nabburg aus der Luft (Foto: Simon Süß)
Samstag01.07.
14:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Ignaz Günther (1725–1775): Werke für Schloss Sünching

Buchpräsentation mit anschließender Führung
Buchvorstellung mit Christian Forstmeier und Dr. Claudius Stein, München
Ort: Sünching, Schloss, Am Schloss 1

Der Münchener Bildhauer Ignaz Günther, einer der Hauptvertreter des süddeutschen Rokoko, hat für Schloss Sünching eine Gruppe von Hauptwerken geschaffen: das figurenreiche Altarrelief der Schlosskapelle sowie die Genien und Putten für die Bekrönungen der Porträts der Bauherren, der Grafen Joseph Franz und Adam Friedrich von Seinsheim. Ein Gartenpavillon, für dessen Ausstattung ein Entwurf Günthers vorliegt, hätte dazukommen sollen. Alle diese Werke werden in einem Bildband von Christian Forstmeier und Dr. Claudius Stein mit außergewöhnlichen Aufnahmen und einführenden Texten präsentiert. Im Anschluss an die Präsentation können die Werke im Original besichtigt werden.

Anmeldung unter Seinsheim.Hausarchiv@gmail.com

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB Regensburg Land e.V.
Putti bekrönen ein Porträt (Foto: Claudius Stein)
Samstag01.07.
14:00 Uhr
Regionalgruppe Schwandorf

Wälle und Wege um Fischbach

Führung von Lorna Simone Baier, Ebermannsdorf
Treffpunkt: Nittenau, Parkplatz beim Fußballplatz, Nittenauer Str. 36

Der Ort Fischbach feiert im Jahr 2023 die 900. Wiederkehr seiner ersten urkundlichen Erwähnung und hat in seiner Umgebung zwischen Naab und Regen etliche historische Besonderheiten aufzuweisen.

Anmeldung unter www.vhs-schwandorf-land.de

Teilnahmegebühr: 12 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf
Fischbach aus der Luft (Foto: Simon Süß)
Hauptverein Regensburg

„KIRCHE UND WIRTSHAUS“: GRASS UND PENTLING

Führungen von Dr. Werner Chrobak, Sinzing-Eilsbrunn
Treffpunkt: Graß, Kirche St. Michael, Burgweg 1

Die Führungsreihe „Kirche und Wirtshaus“ des Regensburger Stadtheimatpflegers a. D. Dr. Chrobak ist eine Erfolgsgeschichte seit mehr als zweieinhalb Jahrzehnten. Die gelungene Renovierung der St. Michaelskirche in Graß mit ihrem prächtigen Renaissancealtar bildet die erste Station dieser Doppelführung. Als zweite Station wird – veranlasst durch den Tod von Papst emeritus Benedikt XVI. – die „Papstkirche“ St. Johannes in Pentling aufgesucht. Den Ausklang bildet die Einkehr in das Gasthaus „Altes Tor“ in Pentling.

Anmeldung unter 0941/597 2231 oder  info@keb-regensburg-stadt.de

Teilnahmegebühr: 5 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB in der Stadt Regensburg e.V. und der Pfarreiengemeinschaft St. Paul - St. Josef Regensburg
St. Michaelskirche Graß (Foto: Werner Chrobak)
Freitag07.07.
18:00 Uhr
Regionalgruppe Oberpfälzer Jura

St. Andreas in Untersaal

Führung von Dr. Jutta Göller, Kelheim
Ort: Untersaal, St. Andreas, Regensburger Straße

Die St.-Andreas-Kirche in Untersaal ist ein barockes Kleinod, das wenig bekannt ist. Inspiriert wurde der Bau um 1730 vom ovalen Grundriss der Asam-Kirche in Weltenburg. Dort und in Untersaal war der Palier und Maurermeister Michael Wolf aus Stadtamhof tätig.
Der Innenraum besteht aus einem quadratischen, an den Ecken stark gerundeten Hauptraum und zwei gegenüberliegenden halbrunden Apsiden, die den Eingangsraum und den Chor bilden. Der Großteil der Ausstattung stammt aus der Zeit um 1730/35. Dem Kirchenpatron St. Andreas ist der zweigeschossige, reich mit Säulen und geschweiften Giebelstücken gschmückte Hochaltar geweiht. Die beiden Seitenaltäre zeigen Bildnisse der hl. Katharina und des hl. Johann Nepomuk. Letzterer gibt Anlass, um über die politische Bedeutung der Nepomuk-Verehrung im 18. Jahrhundert nachzudenken. Die Referentin wird in diesem Rahmen auch ihre Recherche-Ergebnisse über die Bildhauer- und Malerwerkstatt, die in Untersaal gewirkt haben könnte, vorstellen.

Anmeldung unter 09443/928238-0 oder info@keb-kelheim.de 

Eintritt frei, Spenden erbeten. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB im Landkreis Kelheim e.V.
Untersaal, St. Andreas: Blick auf den Chor (Foto: Dr. Jutta Göller)
Samstag08.07.
09:20 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Die bayerisch-tschechische Landesausstellung "Barock! Bayern-Böhmen"

Exkursion mit Dieter Dörner, Amberg
Treffpunkt: Amberg, Bahnhof, Kaiser-Ludwig-Ring 7, Bahnhofshalle

Aus den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges entstand ein gemeinsamer Kulturraum: Bauboom herrschte in beiden Ländern. Der Barock wird zelebriert. Die Bayerisch-Tschechische Landesausstellung in Regensburg und Prag vermittelt mit über 150 hochrangigen Originalen vorwiegend aus beiden Ländern die Vielfalt und den Reichtum einer Epoche großer Leidenschaften, von Abgründen und Illusionen, Himmel und Hölle.

Nach einer Führung durch die Ausstellung besteht die Möglichkeit, im Haus der Bayerischen Geschichte ein Mittagessen einzunehmen und/oder die Dauerausstellung zu besuchen. Rückkunft in Amberg um 16:20 Uhr. Anmeldung bis 30. Juni 2023 unter 09621/475520 oder info@keb-amberg-sulzbach.de 

Teilnahmegebühr: 20 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB Amberg-Sulzbach e.V.
Logo der bayerisch-tschechischen Landesausstellung 2023/24 (Foto: Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg)
Sonntag09.07.
14:00 Uhr
Regionalgruppe Cham

50 Jahre Denkmalschutzgesetz im Landkreis Cham

Eine Geschichte von Schandflecken und Kulturjuwelen
Vortrag von Florian Gruber M.A., Cham
Ort: Cham-Altenmarkt, Klostermühle, Altenmarkt 6, Mühlenraum

Ob beim Spaziergang am Chamer Ehrenhain, beim Einkauf in der Klostermühle in Altenmarkt oder bei einem Theaterbesuch der Jahnhalle in Bad Kötzting: Denkmäler begegnen uns überall! Sie prägen unsere Dörfer und Stadtsilhouetten, sie sind gleichzeitig Teil unserer Gegenwart und unserer Vergangenheit. Dass sie auch Teil unserer Zukunft sein können, dafür sorgt seit nunmehr einem halben Jahrhundert das Bayerische Denkmalschutzgesetz. Dieses kümmert sich sogar um jene Denkmäler, die man nicht sieht. Gemeint sind die Bodendenkmäler wie die Reichsburg in Altenstadt mit ihren archäologischen Zeugnissen, welche tief im Erdreich verborgen liegen. Anlässlich des 50. Geburtstags des Denkmalschutzgesetzes soll auch im Landkreis Cham Bilanz gezogen werden. Reicht doch auch hier die Spanne des kulturellen Erbes vom vermeintlichen Schandfleck bis zum topsanierten Kulturjuwel.

Eintritt frei.
Der 1787 erbaute Troadkasten aus Ulrichsgrün (Foto: Familie Bauer)
Sonntag09.07.
15:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

VON REICHSRÄTEN, GESANDTEN UND EINEM BAYERISCHEN MINISTERPRÄSIDENTEN

Kirchenrundgang auf den Spuren des gräflichen Hauses Lerchenfeld
Führung von Wolfgang A. Voigt M.A., Alteglofsheim
Ort: Köfering, Pfarrkirche St. Michael, Kirchstraße 5

Viele bedeutende Persönlichkeiten stammen aus der Familie der Grafen von und zu Lerchenfeld. Über Jahrhunderte hat sie die Geschicke Bayerns und Deutschlands mitbestimmte und in der Köferinger Pfarrkirche St. Michael ihre Spuren hinterlassen. Ihre spannenden Lebensgeschichten werden im Rahmen der Führung an verschiedenen Stationen in der Kirche erzählt. Der Schwerpunkt liegt auf dem 20. und 21. Jahrhundert.

Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, HV-Mitglieder frei
Die Pfarrkirche in Köfering (Foto: Wolfgang A. Voigt)
Mittwoch12.07.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Messerschmitt und Regensburg

Vortrag von Prof. Dr. Mark Spoerer, Regensburg
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Im Juli 1936 gründeten die in Augsburg ansässigen Bayerischen Flugzeugwerke in Regensburg ein Zweigwerk, die Messerschmitt GmbH, die im Januar 1938 die Produktion aufnahm. Der Vortrag geht unter anderem der Frage nach, welche Wirkungen diese Investition eines High-Tech-Unternehmens für Regensburg und die Region hatte.

Der Vortrag findet hybrid statt. Den Link dazu erhalten Sie einige Tage vorher hier.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Stadt Regensburg zum städtischen Jahresthema "Höhenflug"
Produktion des Jagdflugzeuges Messerschmitt Bf 109, 1943 (Foto: Bundesarchiv)
Hauptverein Regensburg

„KIRCHE UND WIRTSHAUS“: Hainsacker

Führung von Dr. Werner Chrobak, Sinzing-Eilsbrunn
Ort: Hainsacker, Pfarrkirche St. Ägidius, Pfarrstraße 11

Die Führungsreihe „Kirche und Wirtshaus“ wendet sich diesmal auch weniger bekannten Kirchen nördlich der Donau zu. Dass die erstmals 1224 belegte Kirche Hainsacker bis zur Säkularisation im Wechsel erst zum Domkapitel, dann zu St. Emmeram, schließlich wieder zum Domkapitel gehörte, ist eine Besonderheit. Der barocke Bau, wohl vom Münchener Baumeisters Gunetzrhainer, überrascht im Inneren mit monumentalen Altären und Deckengemälden, die Johann und Otto Gebhard aus Prüfening zugeschrieben werden. Zum Schluss erwartet die Teilnehmer das Gasthaus Prößl in Hainsacker.

Anmeldung unter Tel. 0941/597 2231 oder  info@keb-regensburg-stadt.de

Teilnahmegebühr: 5 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB in der Stadt Regensburg e.V. und der Pfarrei St. Ägidius Hainsacker
Pfarrkirche St. Ägidius, Hainsacker (Foto: Werner Chrobak)
Freitag14.07.
17:00 Uhr
Regionalgruppe Oberpfälzer Jura

Die Barockausstattung der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist in Velburg

Führung von Gabriele Schneider, Velburg
Ort: Velburg, Stadtpfarrkirche St. Johannes Bapt., Burgstr. 7

Die weithin sichtbare Pfarrkirche St. Johannes Baptist bestimmt die Stadtsilhouette von Velburg. Dieser ursprünglich romanische Sakralbau wurde im 15. und 16. Jahrhundert erweitert und zwischen 1720 und 1725 wiederum vergrößert, umgebaut und durchgehend barockisiert. Durch die jüngst erfolgte Auswertung der Rechnungsbücher können nun alle beteiligten Künstler und Handwerker benannt werden; bis zu den Ausgaben für Nägel sind viele Details in den erhaltenen Baurechnungen aufgelistet. Aufgrund weiterer Quellen sind nun auch die Stifter der damals sieben Altäre überliefert. Eines der bedeutendsten Ausstattungsstücke stellt der südliche Seitenaltar dar, der dem hl. Joseph geweiht ist. Es handelt sich dabei um einen hochbarocken Akanthusaltar, geschaffen von dem Velburger Meister Johann Michael Schaller (um 1680 –um 1750). Im Rahmen der Führung ist auch eine Besteigung des Glockenturms geplant, der eine weitreichende Aussicht bietet.

Eintritt: 5 Euro; für HV-Mitglieder frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Stadt und der Pfarrei Velburg
Velburg, Stadtpfarrkirche, St.Joseph-Altar von Joh. Michael Schaller (Foto: Franz Kastner)
17:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

„KIRCHE UND WIRTSHAUS“: Lappersdorf

Führung von Dr. Werner Chrobak, Sinzing-Eilsbrunn
Ort: Lappersdorf, Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Kirchberg 6

Die Führungsreihe „Kirche und Wirtshaus“ nimmt diesmal auch die äußerlich unscheinbare Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt im Regensburger Vorort Lappersdorf ins Programm. Freilich gehen die Wurzeln ins 13. Jahrhundert zurück, bis 1866 war die Kirche Filiale von St. Kassian in Regensburg. Der um 1930 errichtete Neubau bewahrte den mittelalterlichen Turm und im Innern wertvolle gotische Figuren. Organist Dr. Hagmaier wird uns die Orgel vorführen. Zur abschließenden Einkehr lädt die benachbarte Pizzeria La Pineta ein. Parkmöglichkeiten von Beginn an am Parkplatz Oppersdorferstr. 1.

Anmeldung unter Tel. 0941/597 2231 oder info@keb-regensburg-stadt.de

Teilnahmegebühr: 5 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB in der Stadt Regensburg e.V. und der Pfarrei Mariä Himmelfahrt-Lappersdorf
Pfarrkiche Mariä Himmelfahrt, Lappersdorf (Foto: Werner Chrobak)
Regionalgruppe Amberg

ARTES – Kunst und Künste in den Oberpfälzer Klöstern

5. Oberpfälzer Klostersymposium
Ort: Amberg, Provinzialbibliothek, Malteserplatz 4, Barocksaal

Zugrunde gelegt wird der weite „Kunst“-Begriff der Vormoderne: „Ars“ als Begriff für Fertigkeiten aller Art und auch für die daraus resultierenden Produkte. Neben den „schönen Künsten“ und dem Kunsthandwerk kommen so auch eine Vielzahl weiterer „Künste“ in den Blick, beispielsweise die „septem artes liberales“ oder die „ars moriendi“. Die Tagung will neue Erkenntnisse unterschiedlichster Art fördern, die in ihrer Gesamtheit geeignet sind, das Feld der „artes“ in seiner Breite abzustecken, und dabei den Kenntnisstand über die „Künste“ im Umfeld der Klöster vergrößern oder deren Verständnis durch innovative Deutungsansätze erweitern.

Weitere Informationen unter www.provinzialbibliothek-amberg.de 

Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Provinzialbibliothek Amberg
Miniatur aus der Handschrift "Hortus deliciarum" der Herrad von Landsberg (Foto: Wikipedia)
Dienstag05.09.
19:00 Uhr
Regionalgruppe Schwandorf

Schönwerths Blick auf die Oberpfalz

Vortrag von Dr. Hermann Wellner, Regensburg
Ort: Burglengenfeld, Oberpfälzer Volkskundemuseum, Berggasse 3

Franz Xaver Schönwerth (1810-1886) schuf zwischen 1857 und 1859 sein dreibändiges Werk „Aus der Oberpfalz – Sitten und Sagen“. Sein Blick auf den ländlichen Alltag nimmt dabei einen großen Raum ein.

Anmeldung unter www.vhs-schwandorf-land.de

Eintritt: 8 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf
Blick in das Oberpfälzer Volkskundemuseum (Foto: Christina Scharinger)
Sonntag10.09.
14:00 Uhr
Regionalgruppe Cham

Tag des offenen Denkmals

„Talent Monument“ Cham
Vortrag von Florian Gruber M.A., Cham
Ort: Cham, Friedhof, Schleinkoferstraße 8

Unter dem Motto „Talent Monument“ rückt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in diesem Jahr die vielfältigen Eigenschaften unserer Denkmäler in den Vordergrund. Was macht das windschiefe Waldlerhaus am Ortsende zum Blickfang? Wieso zieht die unscheinbare Waldkapelle allzeit Besucher an? Und warum ist der schlichte Betonbau aus den 1960ern doch so charmant? All diese Fragen und noch andere mehr werden uns am Tag des offenen Denkmals bei einer Tour über den Chamer Friedhof begleiten. Sie dürfen darauf gespannt sein, welche verborgenen Fähigkeiten unsere hiesigen Denkmäler zu bieten haben.

Eintritt frei. Barrierefreiheit ist gegeben.
Mosaik am Chamer Friedhof (Foto: Florian Gruber)
Regionalgruppe Amberg

Simultaneen im deutschen Sprachraum

Visionen und Realitäten interkonfessionellen Zusammenlebens
Ökumenisch-historisches Symposium mit regionalen und überregionalen Referenten
Ort: Sulzbach-Rosenberg, Gotisches Rathaus, Großer Saal, Luitpoldplatz 25

Das 1652 eingeführte „Sulzbacher Simultaneum“ war nicht das einzige interkonfessionelle Experiment seiner Art. Schon ab 1524 nutzte man den Bautzener Dom „simultan“, ebenso manch andere Kirche etwa im Schwäbischen und in der Pfalz, in Westfalen oder im Elsass. Was das frühe Oberpfälzer „Ökumene“-Modell ausmacht, wie andere Simultaneen funktionierten oder welche aktuellen Impulse von gemeinsamer Kirchennutzung ausgehen können (bis hin zum „Simultankirchenradweg“), beleuchten schlaglichtartig die Beiträge des ökumenisch-historischen Symposiums, das auch kulturelle Bonbons bietet.

Weitere Informationen unter https://simultankirchenradweg.de/symposium-2023/; Anmeldung per E-Mail an symposium@simultankirchen.de

Eintritt frei. In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Simultankirchen i.d.Opf. e.V. u.a.
Wie Geschwister in der Silhoutte der Sulzbacher Altstadt: ehem. Simultankirche St. Marien (seit 1957 kath.) und evang. Christuskirche (Foto: Kulturwerkstatt Sulzbach-Rosenberg)
Regionalgruppe Amberg

Simultaneen im deutschen Sprachraum

Visionen und Realitäten interkonfessionellen Zusammenlebens
Ökumenisch-historisches Symposium mit regionalen und überregionalen Referenten
Ort: Sulzbach-Rosenberg, Gotisches Rathaus, Großer Saal, Luitpoldplatz 25

Das 1652 eingeführte „Sulzbacher Simultaneum“ war nicht das einzige interkonfessionelle Experiment seiner Art. Schon ab 1524 nutzte man den Bautzener Dom „simultan“, ebenso manch andere Kirche etwa im Schwäbischen und in der Pfalz, in Westfalen oder im Elsass. Was das frühe Oberpfälzer „Ökumene“-Modell ausmacht, wie andere Simultaneen funktionierten oder welche aktuellen Impulse von gemeinsamer Kirchennutzung ausgehen können (bis hin zum „Simultankirchenradweg“), beleuchten schlaglichtartig die Beiträge des ökumenisch-historischen Symposiums, das auch kulturelle Bonbons bietet.

Weitere Informationen unter https://simultankirchenradweg.de/symposium-2023/; Anmeldung per E-Mail an symposium@simultankirchen.de.

Eintritt frei. In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Simultankirchen i.d.Opf. e.V. u.a.
Wie Geschwister in der Silhoutte der Sulzbacher Altstadt: ehem. Simultankirche St. Marien (seit 1957 kath.) und evang. Christuskirche (Foto: Kulturwerkstatt Sulzbach-Rosenberg)
Samstag23.09.
10:00 Uhr
Regionalgruppe Otnant

650 Jahre Vertrag von Fürstenwalde - Die oberpfälzisch-böhmischen Beziehungen im Spätmittelalter

28. Otnant-Gespräch
Ort: Vohenstrauß

1373 verzichtete der bayerische Herzog Otto (der Faule) im Vertrag von Fürstenwalde auf seine Ansprüche über die Mark Brandenburg zugunsten seines Schwiegervaters Kaiser Karl IV. Als Gegenleistung erhielt er neben einer finanziellen Abfindung den südlichen Teil des erst 20 Jahre vorher von der Pfalz an Böhmen abgetretenen sog. "Neuböhmen". Damit gelangten die Städte und Märkte Lauf, Sulzbach, Vohenstrauß, etc. wieder an die Wittelsbacher zurück. Dieses Jubiläum dient als Anlass, die Beziehungen zwischen der Oberpfalz und Böhmen in jener Zeit näher in den Blick zu nehmen. Die Vorträge des 28. Otnant-Gesprächs werden sich mit den Vorgängen um die Rückkehr Neuböhmens an die Wittelsbacher beschäftigen, aber auch die Entwicklung des Egerlands im Spätmittelalter beleuchten und die Rezeption der hussitischen Bewegung in Bayern und Böhmen untersuchen. Das genaue Tagungsprogramm und der Veranstaltungsort werden zu gegebener Zeit unter www.hvor.de/programm/otnant bekannt gemacht.

Eintritt frei.

Das von Karl IV. in Lauf errichtete Wenzelschloss (Foto: Bernhard Fuchs)
Freitag29.09.
14:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

14. Tag der bayerischen Landesgeschichte

Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Der Tag der bayerischen Landesgeschichte steht dieses Jahr - passend zur Landesausstellung - unter dem Motto "Die Barockzeit in Bayern und Tschechien". Neben historischen Vorträgen zur Verleihung der Kurwürde an Bayern (Dr. Tobias Appl, Regensburg) und zu barocken Großbaustellen (Prof. Dr. Britta Kägler, Passau) werden Vermittlungsangebote des Museumspädagogischen Zentrum (MPZ) zum Themenfeld Barock vorgestellt. Den Nachmittag beschließt ein Blick auf grenzüberschreitende Projekte lokaler Geschichtsvereine zu Bayern und Tschechien. 

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Verband bayerischer Geschichtsvereine e. V.
Verleihung der Kurwürde an Maximilian I. von Bayern auf dem Regensburger Fürstentag 1623, Stich nach dem Freskogemälde in den Arkaden des Münchner Hofgartens (Foto: Sammlung Jean Louis, München)