Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg

Regionalgruppe Amberg

Dienstag25.04.
19:30 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Interessantes und Kurioses aus der Amberger Altstadt

Vortrag von Dieter Dörner, Amberg
Ort: Amberg, KEB-Bildungszentrum, Dreifaltigkeitsstraße 3

Die Bedeutung des Bastard-Balkens an der Alten Veste kennt jeder, der schon einmal eine Stadtführung in Amberg mitgemacht hat. Doch wer weiß, weshalb die Jonas-Legende aus dem Alten Testament das Walfischhaus ziert? Wer weiß, dass 1854 die Einführung der Guillotine in Bayern auf den Amberger Henker zurückzuführen ist? Oder wer weiß, dass der Straßenname „Ballhausgasse“ nicht auf tänzerische Belustigung zurückzuführen ist? Einige Rätsel bleiben, z. B. was es mit den unterirdischen Gängen quer durch die Stadt auf sich hat.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB Amberg-Sulzbach e.V.
Detail am Amberger Walfischhaus (Foto: Medienzentrum Amberg-Sulzbach)
Samstag13.05.
16:00 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Franz Xaver von Schönwerth und der Freudenberger Märchenweg

Führung von Manuela Nübler und Uli Piehler, beide Freudenberg
Treffpunkt: Freudenberg, Hainstetten 13, Parkplatz Cafe "Oma Gerti"

Der Themen Bräuche, Hexen, Druden und Aberglaube hatte sich vor 200 Jahren der Oberpfälzer Volkskundler Franz Xaver von Schönwerth angenommen. Der in Hainstetten bei Freudenberg eingerichtete Märchenweg greift Motive aus Schönwerths Sammlung auf und lädt dazu ein, in die Welt unserer Vorfahren einzutauchen, in eine Zeit, in der es noch Waldgeister und verwunschene Prinzen gab.

Die Wanderung dauert ca. 90 Minuten und führt etwa 2,5 Kilometer durch die schöne Landschaft des Naabgebirges: am gerade erst entsprungenen Hüttenbach vorbei, hinauf zum Blässelberg (656 Meter) und zu einem der schönsten Aussichtspunkte des Landkreises Amberg-Sulzbach – den Böhmerwaldblick zum Großen Arber. Anmeldung bis 10. Mai 2023 unter geschichtsnetzwerk.oberpfalz@gmx.de 

Teilnahmegebühr: 4 Euro; für HV-Mitglieder und Kinder bis 12 Jahre frei
Das Wieserl und das Ei (Foto: Begleitheft Freudenberger Märchenweg)
Freitag26.05.
19:30 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Ein neuerworbenes Conditor-Buch aus Schönsee in der Provinzialbibliothek Amberg

Ein einzigartiger Oberpfälzer Leckerbissen aus dem frühen 19. Jahrhundert
Vortrag von Christian Malzer M.A., Würzburg
Ort: Amberg, Provinzialbibliothek, Malteserplatz 4, Barocksaal

Immer wieder einmal tauchen auf dem Auktionsmarkt auch historische Manuskripte aus der Oberpfalz auf. Meist handelt es sich dabei um Schriftgut aus den 1803 säkularisierten Klöstern und Stiften. Seltener sind dagegen Schriftzeugnisse aus dem privaten oder beruflichen Umfeld von weltlichen Personen. Es ist daher ein besonderer Glücksfall, wenn ein solches Stück dann auch für eine staatliche Sammlung in der Oberpfalz gesichert werden kann. Dies gelang der Provinzialbibliothek Amberg im letzten Jahr mit der Erwerbung des Conditor-Buchs von Johann Georg Betz aus Schönsee mit über 160 Rezepten, wie „Gefüllte Bröselthorte“, „Erdäpfeltorten“, „Schweizerbrod“ oder „Spanische Winden“.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Provinzialbibliothek Amberg
Ausschnitt aus dem Conditor-Buch (Foto: Provinzialbibliothek Amberg)
Donnerstag29.06.
19:30 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Wie Amberg wieder katholisch (gemacht) wurde!

Das Engagement der Jesuiten in Sachen Predigt von 1621 bis 1773
Vortrag von Msgr. Dr. Werner Schrüfer, Regensburg
Ort: Amberg, Provinzialbibliothek, Malteserplatz 4, Barocksaal

Begleitvortrag zur Ausstellung „Das Gedächtnis der Amberger Jesuiten: Handschriften und Drucke aus ihrer Bibliothek“ vom 15. Mai bis 14. Juli 2023 im barocken Bibliothekssaal

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Provinzialbibliothek Amberg
Das Kloster der Jesuiten in Amberg (Foto: Provinzialbibliothek Amberg)
Samstag08.07.
09:20 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Die bayerisch-tschechische Landesausstellung "Barock! Bayern-Böhmen"

Exkursion mit Dieter Dörner, Amberg
Treffpunkt: Amberg, Bahnhof, Kaiser-Ludwig-Ring 7, Bahnhofshalle

Aus den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges entstand ein gemeinsamer Kulturraum: Bauboom herrschte in beiden Ländern. Der Barock wird zelebriert. Die Bayerisch-Tschechische Landesausstellung in Regensburg und Prag vermittelt mit über 150 hochrangigen Originalen vorwiegend aus beiden Ländern die Vielfalt und den Reichtum einer Epoche großer Leidenschaften, von Abgründen und Illusionen, Himmel und Hölle.

Nach einer Führung durch die Ausstellung besteht die Möglichkeit, im Haus der Bayerischen Geschichte ein Mittagessen einzunehmen und/oder die Dauerausstellung zu besuchen. Rückkunft in Amberg um 16:20 Uhr. Anmeldung bis 30. Juni 2023 unter 09621/475520 oder info@keb-amberg-sulzbach.de 

Teilnahmegebühr: 20 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB Amberg-Sulzbach e.V.
Logo der bayerisch-tschechischen Landesausstellung 2023/24 (Foto: Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg)
Regionalgruppe Amberg

ARTES – Kunst und Künste in den Oberpfälzer Klöstern

5. Oberpfälzer Klostersymposium
Ort: Amberg, Provinzialbibliothek, Malteserplatz 4, Barocksaal

Zugrunde gelegt wird der weite „Kunst“-Begriff der Vormoderne: „Ars“ als Begriff für Fertigkeiten aller Art und auch für die daraus resultierenden Produkte. Neben den „schönen Künsten“ und dem Kunsthandwerk kommen so auch eine Vielzahl weiterer „Künste“ in den Blick, beispielsweise die „septem artes liberales“ oder die „ars moriendi“. Die Tagung will neue Erkenntnisse unterschiedlichster Art fördern, die in ihrer Gesamtheit geeignet sind, das Feld der „artes“ in seiner Breite abzustecken, und dabei den Kenntnisstand über die „Künste“ im Umfeld der Klöster vergrößern oder deren Verständnis durch innovative Deutungsansätze erweitern.

Weitere Informationen unter www.provinzialbibliothek-amberg.de 

Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Provinzialbibliothek Amberg
Miniatur aus der Handschrift "Hortus deliciarum" der Herrad von Landsberg (Foto: Wikipedia)
Regionalgruppe Amberg

Simultaneen im deutschen Sprachraum

Visionen und Realitäten interkonfessionellen Zusammenlebens
Ökumenisch-historisches Symposium mit regionalen und überregionalen Referenten
Ort: Sulzbach-Rosenberg, Gotisches Rathaus, Großer Saal, Luitpoldplatz 25

Das 1652 eingeführte „Sulzbacher Simultaneum“ war nicht das einzige interkonfessionelle Experiment seiner Art. Schon ab 1524 nutzte man den Bautzener Dom „simultan“, ebenso manch andere Kirche etwa im Schwäbischen und in der Pfalz, in Westfalen oder im Elsass. Was das frühe Oberpfälzer „Ökumene“-Modell ausmacht, wie andere Simultaneen funktionierten oder welche aktuellen Impulse von gemeinsamer Kirchennutzung ausgehen können (bis hin zum „Simultankirchenradweg“), beleuchten schlaglichtartig die Beiträge des ökumenisch-historischen Symposiums, das auch kulturelle Bonbons bietet.

Weitere Informationen unter https://simultankirchenradweg.de/symposium-2023/; Anmeldung per E-Mail an symposium@simultankirchen.de

Eintritt frei. In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Simultankirchen i.d.Opf. e.V. u.a.
Wie Geschwister in der Silhoutte der Sulzbacher Altstadt: ehem. Simultankirche St. Marien (seit 1957 kath.) und evang. Christuskirche (Foto: Kulturwerkstatt Sulzbach-Rosenberg)