Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg

Regionalgruppe Amberg

Mittwoch18.10.
19:30 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Der Bahnhof von Amberg

Wissenswertes zur Geschichte, Architektur und zu Planungen
Vortrag von Alfons Swaczyna, Amberg
Ort: Amberg, KEB-Bildungszentrum, Dreifaltigkeitsstraße 3

1859 in Betrieb genommen, war der Amberger Bahnhof „Umschlagplatz“ für Güter der Gewehrfabrik der Firma Baumann, für Arbeiter, Bauern, Schüler aus den umliegenden Gemeinden und für Soldaten sowie für die an- und abgehende Post. Während und nach den Kriegen diente er auch als Schwarzmarkt. Der Architektur und dem Charme des einstigen Bahnhofs weinen heute noch viele Amberger nach, doch können manche auch dem in den 1960er Jahren neu gebauten Bahnhof einiges abgewinnen.

Anmeldung unter geschichtsnetzwerk.oberpfalz@gmx.de 

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB Amberg-Sulzbach e.V.
Empfang von Soldaten am Amberger Bahnhof 1871 (Foto: Stadtarchiv Amberg)
Donnerstag09.11.
19:00 Uhr
Regionalgruppe Amberg

„Wir müssen den Schwachen helfen“

Filmvorführung mit einer Einführung von Dieter Dörner, Amberg
Ort: Amberg, Gesellschaftsraum der Israelitischen Kultusgemeinde, Salzgasse 5

Ein anderer für die Euthanasie im Nationalsozialismus Verantwortlicher sprach deutlicher: „Es muß wieder mehr gestorben werden!“ Die Euthanasie ist Thema des Films „Nebel im August“. Ende 1939 begann die Aktion „T4“, die organisierte Tötung alles „lebensunwerten Lebens“. Besonders perfide war die Tötung von etwa 90.000 Menschen durch sog. Hungerkost. Ein jenischer Junge, aus Sicht der Nationalsozialisten „schwer erziehbar“, führt in der Dokumentation durch die Tragik bis zu seinem eigenen Tod.

Anmeldung unter geschichtsnetzwerk.oberpfalz@gmx.de 

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Israelitischen Kultusgemeinde Amberg und der KEB Amberg-Sulzbach e.V.
Systematisch wurde die Bevölkerung auf die 1940 beginnende Tötung von "Parasiten" eingestimmt (Foto: Wikipedia)
Dienstag28.11.
19:30 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Erste Frauensozietät im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation 1617 in Amberg gegründet!

Vortrag von Dr. Gabriele Ball, Göttingen
Ort: Amberg, Stadtarchiv, Paulanerplatz 17

In der Geschichte der deutschen Akademien nimmt die „Fruchtbringende Gesellschaft“ einen prominenten Platz ein. Dass sich in Amberg zugleich ein weibliches Pendant, Le Noble Academie des Loyales oder auch Güldner Palmorden genannt, etablieren konnte, dürfte viele erstaunen, da Frauen in der Frühen Neuzeit eher im Hintergrund wirkten. Und warum wurde Amberg als Gründungsort gewählt? Der Vortrag wird nicht nur die Ziele dieser außergewöhnlichen Académie in den Blick nehmen, sondern sich auch mit dem Gesellschaftsleben der hochadeligen Frauen befassen.

Anmeldung unter stadtarchiv@amberg.de oder 09621/10-1821 (nur vormittags)

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Amberg und der KEB Amberg-Sulzbach e.V.
Anna von Bentheim-Tecklenburg, Gattin des Statthalters Christian von Anhalt (Foto: Wikipedia)
Dienstag05.12.
19:30 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Das Krisenjahr 1923

Vortrag von Dr. Till Strobel, Amberg
Ort: Amberg, Staatsarchiv, Weißenburger Straße 3

Die Ausstellung „Das Krisenjahr 1923“ im Staatsarchiv Amberg legt neben den Ereignissen in München einen besonderen Schwerpunkt auf die Entwicklungen in der Oberpfalz. Thematisiert werden der verlorene Krieg, Ruhrkampf und die Bedrohung von außen, die wirtschaftliche Entwicklung (insbesondere Inflation), der Aufstieg der Nationalsozialisten, Kommunisten und die Arbeiterbewegung, Staat, Parteien und Verfassung, Generalstaatskommissar Ritter von Kahr sowie der Hitlerputsch.

Anmeldung unter geschichtsnetzwerk.oberpfalz@gmx.de 

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Amberg und der KEB Amberg-Sulzbach e.V.
Bewaffnete Hitleranhänger auf der Fahrt nach München (Foto: Frankfurter Allgemeine Zeitung 29.03.2023)
Mittwoch24.01.
19:30 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Die Verbotene Straße – einst kürzester Weg nach Prag

Vortrag von Rainer J. Christoph, Altenstadt/WN
Ort: Amberg, KEB-Bildungszentrum, Dreifaltigkeitsstraße 3

Die „Goldene Straße“ wurde von Kaiser Karl IV. initiiert, der mit Neuböhmen begann, auf eigenem Land von Prag bis nach Luxemburg reisen zu können. Alternativ dazu gab es die „Verbotene Straße“ über Waidhaus nach Böhmen. Was für eine Bewandtnis hat es mit dieser Straße? Der Referent erläutert die auch in seinem Buch – dem einzigen zum Thema – geschilderten Hintergründe zum Verbot. Dabei kommen auch Sehenswürdigkeiten, Ereignisse wie Streitigkeiten, Saufgelage und der Transport der Reichskleinodien zur Sprache.

Anmeldung unter geschichtsnetzwerk.oberpfalz@gmx.de

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB Amberg-Sulzbach e.V.
Fragment des Wappens (1594) des 1646 ausgestorbenen Adelsgeschlechts der Leuchtenberger (Foto: Dieter Dörner)
Dienstag06.02.
19:30 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Klara, das Nashorn

Ungewöhnlicher Besuch im Amberg des 18. Jahrhunderts
Vortrag von Dr. Andreas Erb, Amberg
Ort: Amberg, Stadtarchiv, Paulanerplatz 17

Als seine Mutter von indischen Jägern erlegt wurde, schien das Schicksal des kleinen Nashornweibchens besiegelt. Es fand aber menschliche Pfleger, und die brachten es nach Europa. Ganze siebzehn Jahre ging es auf Tournee und beeindruckte das Publikum von London bis Venedig – aber auch in Regensburg und Amberg. Der Vortrag stellt das Nashorn, seine Pfleger und seine Wirkung auf das Publikum vor.

Anmeldung unter stadtarchiv@amberg.de oder 09621/10-1821 (nur vormittags)

Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Amberg und der KEB Amberg-Sulzbach e.V.
"Eigentliche und accurate Vorstellung" eines Nashorns (Foto: Dieter Dörner / Germanisches Nationalmuseum)
Freitag08.03.
19:30 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Die Oberpfalz wird bayerisch

Warum die „Obere Pfalz“ seit 400 Jahren zu Bayern gehört
Vortrag von Dr. Christine Paschen, Amberg
Ort: Amberg, KEB-Bildungszentrum, Dreifaltigkeitsstraße 3

Über die Frage, weshalb die Oberpfalz einst 300 Jahre zur Kurpfalz gehörte, schlägt die Referentin den Bogen zu 400 Jahren bayerischer Herrschaft. Maximilian erhielt für die von ihm anlässlich der Schlacht am "Weißen Berg" verauslagten Kriegskosten von Kaiser Ferdinand die bereits seit 1621 bayerisch besetzten „Oberpfälzischen“ Gebiete als „Pfandschaft“. Dazu kam die zunächst auf Lebenszeit begrenzte Übertragung der pfälzischen Kurwürde.

Anmeldung unter geschichtsnetzwerk.oberpfalz@gmx.de

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB Amberg-Sulzbach e.V.
Die kaiserliche Belehnungsurkunde mit der (noch nicht) erblichen Kurwürde (Foto: Staatsarchiv Amberg)