Historischer Verein für Oberpfalz und Regensburg

Das Programm

Das Veranstaltungsprogramm des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg erscheint halbjährlich auch in gedruckter Form. Die aktuelle Broschüre können Sie hier  herunterladen.

Samstag27.04.
10:00 Uhr
Regionalgruppe Schwandorf

Der Burgstall und die Abschnittsbefestigung auf dem Warberg bei Neunburg v. W.

Geführte Wanderung mit Harald Schaller, Rückersdorf
Treffpunkt: Neunburg vorm Wald, Warberg 8, Parkplatz beim Berggasthof

Von der ehemaligen, 150 m mal 50 m großen Burganlage mit salisch-staufischer Ringmauer und Schichtwasserbrunnen sind nur noch geringe Mauerreste sowie der Brunnen erhalten. Die Grabungsfunde befinden sich im Schwarzachtaler Heimatmuseum in Neunburg v.W. Die Abschnittsbefestigung in der Nähe ist noch mit vielen Geheimnissen behaftet. Die Wanderung dauert ca. 3 Stunden, festes Schuhwerk ist erforderlich.

Anmeldung unter www.vhs-schwandorf-land.de 

Teilnahme kostenlos. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf
Ausgrabungssituation an der Mauer des Burgstalls Warberg, zwischen 1991 und 1995 (Foto: Harald Schaller)
Samstag27.04.
19:00 Uhr
Regionalgruppe Otnant

Brandkatastrophen im Altlandkreis Kemnath im 19. Jahrhundert

Vortrag von Bernhard Fuchs M.A., Pressath
Ort: Kemnath, Gaststätte "Fantasie", Kalvarienberg 1

Wie die meisten Bezirke der nördlichen Oberpfalz wurde auch der Raum Kemnath im 19. Jahrhundert von zahlreichen Brandkatastrophen heimgesucht. Im Januar 1848 brannte ein großer Teil Kemnaths durch heimtückische Brandstiftung nieder. Auch Erbendorf wurde 1832 zur Hälfte zerstört. Ebenso gab es viele kleine und größere Brandkatastrophen in den Dörfern der Umgebung. Der Vortrag beschäftigt sich sowohl mit den Brandereignissen als auch mit den Wiederaufbaumaßnahmen, die die Ortsbilder bis heute prägen.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Historischen Arbeitskreis Kemnath
Plan von Kemnath 1848 (Quelle: Staatsarchiv Amberg)
Sonntag28.04.
10:00 Uhr
Regionalgruppe Schwandorf

Archäologische Stätten im Regental

Geführte Wanderung mit Harald Schaller, Rückersdorf
Treffpunkt: Haiderhöf, Parkplatz an der Kreisstraße 1

Auf der Route liegen unter anderem ein mittelalterlicher Burgstall bei der Ruine Stockenfels sowie ein vorgeschichtlicher Bestattungsplatz. Die Teilnehmer erhalten zudem eine Übersicht und Infomaterial über den Verlauf der archäologischen Grabungen des Jahres 2019. Die Wanderung dauert ca. 3 Stunden, Trittsicherheit und festes Schuhwerk sind unbedingt erforderlich.

Anmeldung unter www.vhs-schwandorf-land.de

Teilnahme kostenlos. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf
Bilder von der Grabung auf den Köbelhängen, Regental, im Sommer 2019 (Foto: Harald Schaller)
Freitag03.05.
19:00 Uhr
Regionalgruppe Oberpfälzer Jura

Die Blütezeit des Parsberger Rittergeschlechts (1400-1580)

Vortrag von OStD a.D. Eckard Fruhmann, Parsberg
Ort: Parsberg, Burg, Burgstrasse 24, Oberer Burgsaal

Das Geschlecht der Freiherrn von Parsberg stellte im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Fürstbischöfe, Domherrn, Äbtissinnen, Pfleger, Landrichter, Viztume, Hauptleute, Räte, Statthalter, Diplomaten der Wittelsbacher Herzöge und der deutschen Kaiser. Mitglieder der Familie beteiligten sich unter anderem an den Kämpfen Johanns II. von Pfalz-Neumarkt gegen die Hussiten, für und gegen die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach in den Markgrafenkriegen, 1529 gegen die Türken vor Wien und mit den Kaisern Ferdinand I. und Maximilian II. auf dem Balkan gegen die Osmanen.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Burg/Museum Parsberg e.V. und der Stadt Parsberg
Detail des Epitaphs für Haug II. von Parsberg, gest. 1554 (Foto: Eckard Fruhmann)
Dienstag07.05.
19:30 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Von Hus zu Charles!

Was die Oberpfalz, Böhmen und der Hochadel gemeinsam haben
Vortrag von Hans-Peter Klinger, Amberg
Ort: Amberg, KEB-Bildungszentrum, Dreifaltigkeitsstraße 3

Wussten Sie schon, dass ein bemerkenswerter Teil der Vorfahren des europäischen Hochadels ohne unmittelbare Vorfahren aus unserer Region nicht geboren worden wäre? Vielleicht haben Sie auch bereits gehört, dass Martin Luther davon sprach, dass „wir alle Hussiten“ wären, obwohl doch der Drachenstich und andere historische Spiele das Gegenteil vermuten lassen würden? Wie das nun zusammenpasst und welche Rolle Amberg und Sulzbach-Rosenberg dabei spielen, hören Sie auf einer interessanten und bebilderten Zeitreise mit einigen Überraschungen in unseren gemeinsamen europäischen Kulturraum.

Anmeldung unter geschichtsnetzwerk.oberpfalz@gmx.de 

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB Amberg-Sulzbach e.V.
Ausschnitt aus einer nicht zeitgenössischen Darstellung des Prager Fenstersturzes (Foto: Wikimedia Commons)
Mittwoch15.05.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

25 Jahre „Fürstliche Schatzkammer Thurn und Taxis“

Das Regensburger Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums
Vortrag von Dr. Raphael Beuing, München
Ort: Regensburg, Fürstliches Schloss St. Emmeram, Emmeramsplatz 6, Marstall

Im November 1998 eröffnete das Bayerische Nationalmuseum ein neues Zweigmuseum in Regensburg, das heute unter dem Namen „Fürstliche Schatzkammer Thurn und Taxis“ firmiert. Grundstock für die Gründung war die Übernahme von hochrangigen Kunstwerken des Fürstenhauses Thurn und Taxis durch den Freistaat Bayern zur Verrechnung von Erbschaftssteuern. Der Vortrag widmet sich der Geschichte des Museums, hebt seine Bedeutung innerhalb der Museumslandschaft hervor und stellt neue Forschungen zu den Exponaten vor.

Eintritt zum Vortrag, in die Schatzkammer und in den Marstall (Kutschenmuseum) frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Nationalmuseum und den Fürst Thurn und Taxis Museen
Blick in die "Fürstliche Schatzkammer Thurn und Taxis" (Foto: Bastian Krack)
Freitag24.05.
19:00 Uhr
Regionalgruppe Oberpfälzer Jura

Der Niedergang des Parsberger Rittergeschlechts (1580-1730)

Vortrag von OStD a.D. Eckard Fruhmann, Parsberg
Ort: Parsberg, Burg, Burgstrasse 24, Oberer Burgsaal

Seit der Mitte des 16. Jh. war das Geschlecht der Parsberger Ritter in ständige Auseinandersetzungen mit dem Fürstentum Pfalz-Neuburg um den Erhalt ihrer Reichsunmittelbarkeit gezwungen. Die damit verbundenen langwierigen und kostspieligen rechtlichen Auseinandersetzungen führten im frühen 18. Jh. in den wirtschaftlichen Ruin. Nach dem Tod des letzten männlichen Parsbergers 1730 ging die Herrschaft als Reichslehen an die Reichsgrafen von Schönborn über. 1792 erwarb sie der bayerische Kurfürst Karl Theodor.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Burg/Museum Parsberg e.V. und der Stadt Parsberg
Totenschild Werners I. von Parsberg, gest. 1455 (Abb.: E. Fruhmann)
Samstag25.05.
14:00 Uhr
Regionalgruppe Schwandorf

Da war doch was … Maxhütte-Haidhof: Grube Austria

Wanderung mit Lorna Simone Baier, Schwandorf
Treffpunkt: Maxhütte, Ecke August-Henkel-Str./Rathausstr.

Die Industrialisierung der Oberpfalz begann mit dem Bau der Maxhütte. Kleine Wanderung zu einer besonderen Stätte, auch für Familien geeignet.

Anmeldung erforderlich unter www.vhs-schwandorf-land.de

Teilnahmegebühr: 3 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf
Blick in den Tagebau der Grube Austria von Nordwest nach Südost, 1950er Jahre (Foto: Oberpfälzer Kulturbund)
Samstag08.06.
16:00 Uhr
Regionalgruppe Oberpfälzer Jura

Burgruine Viehhausen

Führung mit Karl Hoibl, Sinzing, und Alois Renner, Viehhausen
Ort: Viehhausen, Burgruine, nähe Turmstraße

Die Herren von Viehhausen wurden erstmals im Jahr 1181 erwähnt. Von ihrer Burg steht heute nur noch der 22 m hohe Bergfried aus Buckelquadern (um 1200 errichtet) mit Hocheinstieg im dritten Geschoss und rund zwei Metern Mauerstärke. Er schützte den Zugang über den Halsgraben zum Burgplateau. Vom anschließenden Burghof mit der Zisterne, dem Palas und der Ringmauer haben sich kaum Spuren erhalten. Der Bergfried, dessen Sanierung 2023 weitgehend abgeschlossen wurde, ist im Besitz der Gemeinde Sinzing.

Teilnahme kostenlos. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sinzing
Der Bergfried von Niederviehhausen (Foto: Medienzentrum Regensburger Land)
Mittwoch12.06.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Im Zentrum des Alten Reichs: Der Reichstag von 1594 und die Reichsstadt Regensburg

Vortrag von Dr. Josef Leeb, Oberpöring/München
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Anläßlich der Fertigstellung des Bandes "Der Reichstag zu Regensburg 1594" aus der Reihe "Deutsche Reichstagsakten. Reichsversammlungen 1556-1662" referiert der Bearbeiter  unter anderem über die Stadt Regensburg als Veranstaltungsort, über die Öffentlichkeit und die Sichtbarkeit des Reichstags in der Stadt, über die Funktion der Stadtobrigkeit in der Struktur des Reichstags und über spezifische Regensburger Fragestellungen als Themen des Reichstags etc. Vorneweg stellen Prof. Dr. Harriet Rudolph und Stadtarchivar Lorenz Baibl M.A. kurz das Projekt "Erinnerungslandschaft Altes Reich" vor.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Der Einzug Kaiser Rudolf II. in Regensburg zum Reichstag 1594. Ausschnitt aus einer Radierung von Philipp Uffenbach, 1594 (Foto aus: Rosemarie Aulinger, Das Bild des Reichstags im 16. Jahrhundert, Göttingen 1980)
Samstag15.06.
08:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Die Pracht der Akanthus-Altäre (II)

Kunsthistorische Tagesfahrt nach Niederbayern
Busexkursion unter Leitung von Dr. Werner Chrobak, Sinzing-Eilsbrunn
Treffpunkt: Regensburg, Bahnhofstr. 18, gegenüber Bahnpost

Die Barockzeit brachte eine Sonderform prächtiger Schnitzaltäre hervor, die das Rankenwerk der Akanthus-Distelsträucher verwandte. Ausgehend von Böhmen verbreitete sich dieser Altar-Typus auch in Bayern. Nach der letztjährigen Fahrt in die nördliche Oberpfalz werden dieses Jahr Akanthus-Altäre in Niederbayern (mit einem Abstecher nach Oberösterreich) aufgesucht. Stationen sind voraussichtlich Kleinschwarzach, Otterskirchen, Martinstödling, Oberegglham, Postmünster und Ranshofen, mit überraschend schönen Beispielen dieser Altarbaukunst, die fast den Jugendstil vorwegnahm. Rückkunft in Regensburg gegen 20 Uhr.

Anmeldung bis 30.05.2024 unter info@keb-regensburg-stadt.de

Teilnahmegebühr: 45 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB in der Stadt Regensburg e.V. u.a.
Südl. Seitenaltar in der St. Benedikt-Kirche in Postmünster, 1712, spätgot. Madonna um 1510 (Foto: Werner Chrobak)
Mittwoch19.06.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Tiere in der Archäologie

Besondere Funde aus Regensburg
Vortrag von Dr. Johannes Sebrich, Regensburg
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Seit Anbeginn sind Tiere ganz wesentliche Bestandteile des menschlichen Lebens. Neben ihrer Funktion als Nahrungs- und Materialressource sowie ihrem Einsatz in Ackerbau und Transportwesen übten sie erheblichen Einfluss auf Kunst und Glauben aus. Manche archäologischen Befunde offenbaren dabei neue Einblicke in das Verhältnis zwischen Mensch und Tier und geben nicht selten zugleich weitere Rätsel auf.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Stadt Regensburg zum städtischen Jahresthema „Katzenjammer"
Römische Hundebestattung aus Regensburg (Foto: Fa. Neupert, Kozik & Simm)
Regionalgruppe Otnant

Ausstellung zur Fuchsmühler Holzschlacht

Ort: Fuchsmühl, Rathaus, Rathausplatz 1

In diesem Jahr jähren sich die Ereignisse der Fuchsmühler Holzschlacht zum 130. Mal. Zu diesem Anlass wird im Rahmen des Fuchsmühler Bürgerfestes eine kleine Ausstellung präsentiert, die an die Ereignisse erinnert. Am 29. und 30. Oktober 1894 waren etwa 180 Fuchsmühler Einwohner in ein Waldstück gezogen, in dem sie Holzentnahmerechte hatten, die ihnen jedoch vom Lehensherrn bestritten wurden. Das am 30. Oktober vom Bezirksamt zu Hilfe gezogene Detachement des 6. Kgl. bayr. Infanterieregiments Kaiser Wilhelm aus Amberg ging gegen die Bauern vor und verletzte zwei tödlich. Die Ereignisse erlangten große publizistische Aufmerksamkeit, die danach gegen die Fuchsmühler verhängten Strafen wurden später erlassen.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Fuchsmühl
Angriff des Militärs (Foto: Neues Münchener Tagblatt vom 5.11.1894)
Mittwoch26.06.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Haustiere, Nutztiere, Jagdtrophäen, Hippologie, Tierhatz und der erbprinzessliche Hund "Carlo"

Thurn und Taxis und das liebe Vieh
Vortrag von Dr. Peter Styra, Regensburg
Ort: Regensburg, Runtingerhaus, Keplerstraße 1, Großer Runtingersaal

Auch im fürstlichen Haus gehörten Tiere zum alltäglichen Leben, sei es im Privatbereich oder im Dienstbetrieb. Hunde waren stets Teil des adeligen Selbstverständnisses, schon wegen der Jagd, aber auch als ständiger Familienbegleiter. Pferde waren nötig für das Funktionieren des Hofes, als Lasttiere und zum Verreisen mit der Kutsche. Zum richtigen Umgang mit dem Pferd hat sich sogar ein wertvoller hippologischer Buchbestand erhalten. Aber auch für uns heute gruselige Vergnügen wie Tierhatz-Schauspiele gehörten zum Amüsement des fürstlichen Hofes. Der Vortrag soll eine kurze Reise durch tierisches Leben bei Thurn und Taxis im 18. und 19. Jahrhundert werden.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Stadt Regensburg zum städtischen Jahresthema „Katzenjammer“
Zeichnung des fürstlichen Hatzmeisters Johannes Lingauer (Foto: Thurn und Taxis Zentralarchiv)
Donnerstag27.06.
19:30 Uhr
Regionalgruppe Amberg

"Gewölk und waiche Luft"

Die Wetteraufzeichnungen des Ensdorfer Paters Judas T. Sinner OSB
Vortrag von Dr. Marianne Rolshoven, Eichstätt
Ort: Amberg, Provinzialbibliothek, Malteserplatz 4, Barocksaal

Drei in der Provinzialbibliothek Amberg aufbewahrte Sammelbände der Jahre 1740 bis 1800 enthalten zunächst Bemerkungen zum Zeitgeschehen, dann ab 1753 fast tägliche Wetteraufzeichnungen. Diese wurden von P. Judas Thaddäus Sinner OSB  in einer im Hinblick auf das Wettergeschehen sehr differenzierten Sprache in der Form eines persönlichen Diariums ohne Blick auf zeitgenössische Leser oder die Nachwelt abgefasst. Die Beschreibungen liefern Einsicht in die Wetter- und Witterungsabläufe, künden von guten und schlechten, ja katastrophalen Jahren, und vermitteln eine Ahnung von der mentalen Bewältigung dieser Geschehnisse.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Provinzialbibliothek Amberg und der KEB Amberg-Suzbach e.V.
Exemplarische Seite des Straubinger Kalenders von 1759 mit Wetteraufzeichnungen (Foto: Provinzialbibliothek Amberg)
Dienstag02.07.
17:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Kirche und Wirtshaus: Mariä Verkündigung in Tegernheim

Führung von Dr. Werner Chrobak, Sinzing-Eilsbrunn
Ort: Tegernheim, Kirche Mariä Verkündigung, Kirchstr. 25/27

Die Führungsreihe "Kirche und Wirtshaus" ist eine seit über 25 Jahren erfolgreiche Veranstaltung, die kunstgeschichtliches Wissen und Geselligkeit auf einen Nenner bringt. Diesmal wird ein weithin unbekanntes Schmuckstück des Regensburger Umlands, die Pfarrkirche Tegernheim mit gotischem Eingangsportal und wertvollen gotischen Figuren vorgestellt; eingekehrt wird in der Gaststätte Götzfried, dem Unteren Wirt in Tegernheim. Die Führung wird am 03.07. um 17 Uhr wiederholt.

Anmeldung unter info@keb-regensburg-stadt.de

Teilnahmegebühr: 5 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB in der Stadt Regensburg e.V.
Die Tegernheimer Pfarrkirche (Foto: Werner Chrobak)
Dienstag02.07.
19:30 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Die Lebensbeschreibung des Straßenwärters Johann Gammerl

Vortrag von Johannes Ehbauer, Ursensollen
Ort: Amberg, KEB-Bildungszentrum, Dreifaltigkeitsstraße 3

Vor 150 Jahren arm am Rande der Gesellschaft in der Oberpfalz geboren, hat sich Johann Gammerl durch Geschick und Fleiß vom „Steine klopfen", zum Hirten, Tagelöhner und schließlich zum Straßenarbeiter empor gearbeitet. Güterzertrümmerung, ärmlichste Verhältnisse, viele Kinder und Kindersterblichkeit, wenig zu essen, Krankheit, Auswanderung, Schicksalsschläge am laufenden Band, Tod und Schikanen begleiteten ihn sein Leben lang. Bewundernswert ist, mit welch stoischer Gelassenheit Gammerl die Tiefschläge des Lebens getragen hat und trotzdem den Glauben an Gott nicht verloren hat.

Anmeldung unter geschichtsnetzwerk.oberpfalz@gmx.de 

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB Amberg-Sulzbach e.V.
Der Kammerwagen bei der Hochzeit von Gammerls Tochter Maria (Foto: Johannes Ehbauer)
Donnerstag11.07.
17:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Kirche und Wirtshaus: St. Wolfgang in Regensburg-Kumpfmühl

Führung von Dr. Werner Chrobak, Sinzing-Eilsbrunn
Ort: Regensburg, Kirche St. Wolfgang, Bischof-Wittmann-Str. 24

Die Führungsreihe "Kirche und Wirtshaus" ist eine seit über 25 Jahren erfolgreiche Veranstaltung, die kunstgeschichtliches Wissen und Geselligkeit auf einen Nenner bringt. Zum 1100. Geburtstag von Bischof Wolfgang bietet sich eine Führung in der Wolfgangskirche in Regensburg-Kumpfmühl, einem Meisterwerk von Gottfried Böhm, an; Einkehr erfolgt im Gasthof Hubertushöhe. Die Führung wird am 12.07. um 17 Uhr wiederholt.

Anmeldung unter info@keb-regensburg-stadt.de

Teilnahmegebühr: 5 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB in der Stadt Regensburg e.V.
Die Pfarrkirche St. Wolfgang (Foto: Wikimedia Commons)
Donnerstag11.07.
18:30 Uhr
Regionalgruppe Schwandorf

Das Amt Bruck in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts

Vortrag von Dr. Alois Wittmann, Bruck/Opf.
Ort: Bruck/Opf., Marktbücherei, Marktplatz 10,

Die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts war nicht nur für das kleine Amt Bruck eine unruhige Zeit: Die beiden Brüder, der calvinische Pfalzgraf Johann Casimir und der lutherische Kurfürst Ludwig VI., stritten sich um die Zuständigkeit bzw. Zugehörigkeit zum Amt Neunburg. Politik und Religionszugehörigkeit waren untrennbar miteinander verbunden.

Anmeldung erforderlich unter www.vhs-schwandorf-land.de

Teilnahmegebühr: 3 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf
Ansicht von Bruck in der Oberpfalz nach einem Ölgemälde von 1730 (Foto: Wikimedia Commons)
Donnerstag18.07.
17:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Kirche und Wirtshaus: Kirche Mater Dolorosa in Regensburg

Führung von Dr. Werner Chrobak, Sinzing-Eilsbrunn
Ort: Regensburg, Kirche Mater Dolorosa, Hoher-Kreuz-Weg 9

Die Führungsreihe "Kirche und Wirtshaus" ist eine seit über 25 Jahren erfolgreiche Veranstaltung, die kunstgeschichtliches Wissen und Geselligkeit auf einen Nenner bringt. Das frisch renovierte Gotteshaus „Mater Dolorosa“ im Osten Regensburgs, ein bedeutender Kirchenbau des Architekten Hans Beckers von 1952/54 mit einem von auswärts geschenkten phantastischen Renaissance-Altar, rundet unsere diesjährige Führungsreihe ab; Wirtshaus unweit der Kirche ist das Köx Kebap, ein von einem Aserbeidschaner Ehepaar geführtes beliebtes Lokal. Die Führung wird am 19.07. um 17 Uhr wiederholt.

Anmeldung unter info@keb-regensburg-stadt.de

Teilnahmegebühr: 5 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB in der Stadt Regensburg e.V.
Die Kirche Mater Dolorosa (Foto: Wikimedia Commons)
Mittwoch24.07.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Verleihung des Christian Gottlieb Gumpelzhaimer-Preises 2024

Festakt mit anschließendem Stehempfang
Ort: N.N.

Der Historische Verein für Oberpfalz und Regensburg, einer der ältesten Geschichtsvereine Bayerns, prämiert zum dritten Mal sowohl eine herausragende universitäre Abschlussarbeit als auch eine herausragende W-Seminararbeit zu einem Thema aus der Oberpfalz. Im Rahmen eines kleinen Festakts werden die Preisträger öffentlich ausgezeichnet. 

Eintritt frei.
Christian Gottlieb Gumpelzhaimer (1766–1841), Gründungsvorsitzender des Historischen Vereins (Foto: HVOR)
Samstag27.07.
15:00 Uhr
Regionalgruppe Schwandorf

Der Englische Park von Teublitz

Ein Beitrag zur Orts- und Gartengeschichte
Führung durch Matthias Haberl, Teublitz
Treffpunkt: Teublitz, Rathaus, Platz der Freiheit 7

Der Park des Schlosses in Teublitz ist mehr als nur eine Grünanlage: Vor nahezu 200 Jahren erfolgte unter Friedrich August von Gise die Umgestaltung des Parks. Durch ein Parkkonzept sollen die ursprünglichen Planungsprinzipien eines „Englischen Gartens“ mit typischen Elementen mit Pavillon, Ruine und Baumgruppen wieder hergestellt werden.

Anmeldung erforderlich unter www.vhs-schwandorf-land.de

Teilnahmegebühr: 2 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Verbund der Volkshochschulen im Landkreis Schwandorf
Blick auf den Pavillon im ehemaligen Teublitzer Schlosspark (Foto: Stadt Teublitz)
Samstag07.09.
16:00 Uhr
Regionalgruppe Oberpfälzer Jura

Die Burgruine Ehrenfels in Beratzhausen

Informationen zur Sanierung
Führung mit Dr. Thomas Feuerer, Kollersried, und Robert Achhammer, Beratzhausen
Ort: Beratzhausen, Burgruine Ehrenfels, nähe Haderlsdorf

Die 1256 erstmals erwähnte Burg Ehrenfels bildete den Herrschaftsmittelpunkt für zwei bedeutende Adelsgeschlechter: die Ehrenfelser und die Freiherrn von Stauff. Um ihren völligen Verfall zu verhindern, erfolgte im November 2020 eine Notsicherung des Westturms. Seit 2021 organisieren der Markt Beratzhausen und der neu gegründete Förderverein Burgruine Ehrenfels e.V. mit Unterstüzung zahlreicher Fachleute und Geldgeber die Sanierung der Burgruine. Im Laufe dieser Maßnahme ergaben sich neue Forschungsergebnisse.

Für Ortsunkundige wird ein gemeinsamer Aufstieg zur Ruine ab Parkplatz Skilift in Haderlsdorf angeboten (Start um 15:15 Uhr).

Teilnahme kostenlos. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Markt Beratzhausen und dem Förderverein Burgruine Ehrenfels e.V.
Freigelegte Mauern am Palas der Burgruine Ehrenfels, 2023 (Foto: Christine Riedl-Valder)
Sonntag08.09.
Hauptverein Regensburg

„Wahr-Zeichen“

Der "Tag des offenen Denkmals" 2024 in der Stadt Regensburg

„Wahr-Zeichen“, so lautet das diesjährige Motto der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zum Tag des offenen Denkmals®. Die Regensburger Denkmallandschaft hat sowohl  Wahrzeichen im Wortsinne zu bieten, als auch umfangreiche Zeitzeugnisse, die uns vom Leben und Denken vergangener Generationen berichten. Von den Patrizierhäusern der Stadt bis zum Alten Schlachthof, vom Taharahaus bis zu den barocken Domkapitelsälen laden wir Sie ein, zwischen 10 und 17 Uhr diese Vielfalt zu entdecken. Die Stadt Regensburg und ihre Kooperations­partner, darunter der Historische Verein für Oberpfalz und Regensburg, haben ein vielfältiges und kostenloses Programm erstellt. Mit teilweise barrierefreien Aktionen soll es ein Tag für alle werden. Familien- beziehungsweise Kinderangebote runden das Programm ab. Mit einigen Führungen in den Stadtteilen wird zudem das Jubiläumsjahr zur Stadterweiterung 1924 aufgegriffen.

Das Programm ist vorab in gedruckter Form in den Tourismusbüros und beim Amt für kulturelles Erbe sowie digital unter www.regensburg.de/denkmaltag erhältlich.

Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Amt für kulturelles Erbe der Stadt Regensburg
Das Thon-Dittmer-Palais (Foto: BSR 2019)
Freitag27.09.
14:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

„Unser Vestt Wolfsekk“

40 Jahre Forschungsarbeit auf Burg Wolfsegg
Kolloquium mit mehreren Referenten
Ort: Wolfsegg, Burg, Burggasse 7

Die Burg Wolfsegg zählt nicht nur zu den am besten erhaltenen Burgen der Region, sie kann auch auf mehr als 40 Jahre Forschungsgeschichte zurückblicken. Im Rahmen eines kleinen Kolloquiums sollen die Erkenntnisse der Untersuchungen zur Baugeschichte von 1986 bis 1989 und 2018/19 zusammengefasst und interpretiert, neue Denkansätze zur Diskussion gestellt und auf weiße Flecken im Forschungsstand hingewiesen werden. Das genaue Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Aufgrund der eingeschränkten Platzkapazitäten wird um Anmeldung unter info@hvor.de gebeten.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium Burg Wolfsegg e. V.
Burg Wolfsegg bei Nacht (Foto: Stefan Hanke)
Sonntag29.09.
15:00 Uhr
Regionalgruppe Amberg

Der Judenfriedhof in Sulzbach (-Rosenberg)

Führung von Dieter Dörner, Amberg
Treffpunkt: Sulzbach-Rosenberg, Parkplatz Sportpark, Schießstätte 29

Nach Sulzbürg ist der Sulzbacher Judenfriedhof der älteste in Altbayern. 1667 fand auf dem Orte ewiger Ruhe die erste, 1936 die letzte Beerdigung statt. Was unterscheidet einen jüdischen von einem christlichen Friedhof? Wie lässt sich die Entwicklung vom orthodoxen zum liberalen Judentum an den Grabsteinen ablesen? Was bedeuten die Symbole auf den Grabsteinen?

Anmeldung unter geschichtsnetzwerk.oberpfalz@gmx.de. Festes Schuhwerk ist empfehlenswert, Herren bitte mit Kopfbedeckung.

Teilnahme kostenlos. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der KEB Amberg-Sulzbach e.V.
Blick in den Judenfriedhof in Sulzbach (Foto: Dieter Dörner)
Sonntag13.10.
18:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Der vergessene Schlossherr

Bayerns großer Diplomat: Freiherr Anton von Cetto
Vortrag von Prof. Dr. Daniela Neri-Ultsch, München
Ort: Alteglofsheim, Schloss, Am Schlosshof 1, Kaisersaal

Mehrere Jahre war Freiherr Anton von Cetto Schlossherr in Alteglofsheim. Dass er Eigentümer des Schlosses war, ist jedoch nahezu vergessen, denn der barocke Prachtbau wird meist nur mit dem Bauherren, dem Grafen von Königsfeld, in Verbindung gebracht. Dabei war das Schloss für Cetto persönlich von großer Bedeutung. Auch in der geschichtlichen Einordnung nimmt Cetto oft eine Nebenrolle ein und steht im Schatten des allseits bekannten Grafen von Montgelas. Cetto war aber weit mehr als nur beratendes oder ausführendes Organ der Regierung König Max I. und Montgelas‘. Besonders in der Außenpolitik hat er sich große Verdienste um Bayern erworben.

Eintritt 15 Euro, HV-Mitglieder 13 Euro. Ein Angebot in Zusammenarbeit dem Kulturforum Schloss Alteglofsheim e. V.
Freiherr Anton von Cetto (Foto: Daniela Neri-Ultsch)
Samstag19.10.
10:00 Uhr
Regionalgruppe Otnant

29. Otnant-Gespräch: Die "Goldene Straße" und die "Verbotene Straße"

Ort: Bärnau

Das diesjährige 29. Otnant-Gespräch steht unter dem Zeichen der Goldene Straße. Diese unter Kaiser Karl IV. eingerichtete und durch sein Territorium "Neuböhmen" führende Route verband die beiden Zentren Nürnberg und Prag und querte bei Bärnau die böhmische Grenze. Auch die alternativen Strecken - die "Verbotene Straße" - über leuchtenbergisches Territorium und Waidhaus und allgemein Altstraßen in der nördlichen Oberpfalz sind Themen der Tagung. Ein genaues Programm wird in Kürze auf der Homepage bekannt gegeben.

Eintritt frei.
Das Territorium Kaiser Karls IV. in der Oberpfalz (Karte: Bernhard Fuchs)
Samstag26.10.
15:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

"Gesellschaft von dem Leon"

Festakt aus Anlass der Übergabe des Bündnisbriefes des Löwlerordens
Ort: Sünching, Schloss, Am Schloss 1

Eines der wichtigsten Dokumente des bayerischen Spätmittelalters ist die Gründungsurkunde des Löwlerbundes von 1489, eine gegen Herzog Albrecht IV. gerichtete Rittervereinigung. Die Ausfertigung des Gräflich Seinsheimschen Hausarchivs Sünching gelangte 1858 als Leihgabe ins Bayerische Nationalmuseum, später ins Bayerische Hauptstaatsarchiv. In Zusammenhang mit der Digitalisierung der Sünchinger Urkundenbestands wird dieses bedeutende Zeugnis in einer Feierstunde dem Seinsheim-Archiv zurückgegeben.

Um Anmeldung unter Seinsheim.Hausarchiv@gmail.com wird gebeten.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit: Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Bayerisches Nationalmuseum München, Gräflich Seinsheimsches Hausarchiv Sünching
Wappen der Freiherren Stauff zu Ehrenfels in Johann Siebmachers Wappenbuch von 1605 (Foto: Wikimedia Commons)
Mittwoch30.10.
19:00 Uhr
Hauptverein Regensburg

Die Jugendherberge auf dem Unteren Wöhrd in Regensburg

Vom nationalsozialistischen Musterbau zur ersten Kultur-Jugendherberge der Welt
Vortrag von Prof. Dr. Dietmar Kurapkat, Dominik Franz M.A. und Emelyn Wageneder M.A., alle Regensburg
Ort: Regensburg, Jugendherberge, Wöhrdstraße 60

Die Jugendherberge auf dem Unteren Wöhrd in Regensburg wurde in den 1930er Jahren zeittypisch in den Formen des regionalisierenden Heimat(schutz)stils errichtet und stellt einen wichtigen Baustein in der nationalsozialistischen Inszenierung des Regensburger Stadt- und Geschichtsraums dar. Der Vortrag fußt auf einer genauen Dokumentation der erhaltenen Bausubstanz sowie einer Analyse der archivalischen Quellen und rekonstruiert die wechselvolle Geschichte des Gebäudes als Beitrag zur Diskussion über den angemessenen weiteren Umgang mit diesem.

Eintritt frei. Ein Angebot in Zusammenarbeit mit der Jugendherberge Regensburg und der OTH Regensburg
Haupteingang der Jugendherberge mit (Fahrrad-)Wanderern in den 1950/60er Jahren (Foto: Deutsches Jugendherbergswerk, Archiv München)