Der jüdische Rechtsanwalt Dr. Isaak Meyer, 1890 in Regensburg geboren, führte am Neupfarrplatz in den 1920er Jahren erfolgreich eine Anwaltspraxis. Der Beginn der Naziherrschaft 1933 beendete Meyers anwaltliche Tätigkeit. Ein Berufsverbot wartete Meyer nicht ab. Seine Praxis am Neupfarrplatz übergab er dem nichtjüdischen Anwalt Alfons Goppel (1905-1991), dem späteren bayerischen Ministerpräsidenten. Er emigrierte 1933 mit seiner Familie. Der Emigrationsweg der Familie Meyer führte zunächst nach Palästina und 1938 in die USA, nach New York. Isaak Meyer starb dort 1943. Der Vortrag geht auch auf die Frage ein, was der Verlust der beruflichen Existenz und der Heimat für den Rechtsanwalt Isaak Meyer bedeutete.